Eingabe-Farbraum

Materialbilder können ICC-Profile einbetten, um den Eingabefarbraum zu definieren. Wenn in ein Quellbild kein Profil eingebettet ist, wird attribute::IccProfileSrc* des entsprechenden Bildkatalogs verwendet, der dem Pixeltyp des Quellbilds entspricht. Wenn dieses Attribut im Bildkatalog nicht definiert ist, wird attribute::IccProfile* verwendet. Wenn auch dieses Katalogattribut nicht definiert ist, wird das Bild nicht farbverwaltet und es werden nur naive Transformationen angewendet.

Arbeitsfarbraum

Normalerweise wird der Arbeitsfarbraum durch das in die Vignette eingebettete ICC-Farbprofil definiert. Wenn die Vignette kein Profil enthält, wird das standardmäßige RGB-Eingabeprofil ( attribute::IccProfileSrcRgb des Sitzungskatalogs) für den Arbeitsfarbraum verwendet.

Alle Render-Vorgänge werden im Arbeitsfarbraum ausgeführt.

Wichtig: Das ICC-Profil für den Arbeitsfarbraum muss Eingabe- und Ausgabetransformationen unterstützen. Wenn ein reines Ausgabeprofil als Arbeitsfarbraum verwendet wird, kann IR keine Materialien in dieses Profil konvertieren. Ein solches Farbprofil kann auch dann noch verwendet werden, wenn im selben Arbeitsfarbraum Materialien vorhanden sind. Der Versuch, Materialien in anderen Farbräumen aufzubringen, schlägt fehl.

Explizite Farbwerte

RGB-Farbwerte, die mit color=, bgc=, catalog::BgColor und catalog::Color angegeben wurden, werden als im aktuellen Arbeitsfarbraum vorhanden angenommen.

Materialdatendateien

Materialbilddateien (Textur- und Abziehbilddateien) können den Pixeltyp RGB, Graustufen oder CMYK aufweisen und in ein Farbprofil eingebettet werden. Wenn kein Farbprofil eingebettet ist, wird dem Bild der standardmäßige Eingabefarbraum zugeordnet (z. B. das Farbprofil aus dem Materialkatalog, das dem Pixeltyp des Bildes entspricht).

Materialbilder, die aus verschachtelten Bildbereitstellungs- oder Bild-Rendering-Anfragen stammen, enthalten in der Regel ein Farbprofil. Ist dies nicht der Fall, werden die Bilder mit dem dem Pixeltyp entsprechenden Standard-Eingabefarbraum verknüpft.

Wenn sich der Farbraum der Bilddatei vom Arbeitsfarbraum unterscheidet, wird zur Konvertierung in den Arbeitsfarbraum eine genaue Farbkonvertierung verwendet. Die Konvertierung eines naiven Typs wird verwendet, wenn kein Profil eingebettet ist und kein Standardeingabeprofil definiert ist.

Andere Materialdatendateien, z. B. Kabinettstildateien ( .vnc) oder Fensterabdeckungsdateien ( .vnw), betten keine Farbprofile ein und werden immer als im Arbeitsfarbraum befindlich angenommen.

Ausgabe-Farbraum

Alle Render-Vorgänge finden im Arbeitsfarbraum statt. Wenn die Anfrage mit dem Befehl icc= ein anderes Farbprofil angibt, werden die Daten in diesen Farbraum konvertiert, unmittelbar bevor sie kodiert werden, und an den Client zurückgegeben. Wenn das Farbmanagement deaktiviert ist, wird bei Bedarf die naive Konvertierung verwendet, um in Graustufen oder CMYK zu konvertieren.

Eingebettete Farbprofile

Das mit dem gerenderten Bild verknüpfte Farbprofil kann in das Antwortbild eingebettet werden, indem iccEmbed= für die Anfrage angegeben werden.

Wenn icc= nicht angegeben ist, wird das ICC-Profil für den Arbeitsfarbraum eingebettet. Wenn das Farbmanagement deaktiviert ist und bei icc= kein Profil angegeben wurde, wird kein Profil eingebettet.

ICC-Profile

Alle vom Server verwendeten Farbprofile müssen der ICC-Spezifikation entsprechen. ICC-Profildateien haben in der Regel die Dateiendung .icc oder .icm und befinden sich am selben Speicherort wie Materialdatendateien.

Zwar können Ausgabeprofile durch den Dateipfad/Dateinamen im Befehl icc= angegeben werden, doch wird empfohlen, alle Profildateien im ICC-Profilplan des Standardkatalogs oder eines bestimmten Materialkatalogs zu registrieren und Tastaturbefehle (icc::Name) anstelle von Dateipfaden zu verwenden.

Arbeitsprofile müssen in der ICC-Profilkarte des Materialkatalogs oder des Standardkatalogs registriert werden.

Experience Manager