Seiteneditor und universeller Editor page-editor-universal-editor
Der Seiteneditor wird weiterhin von Adobe unterstützt, aber der universelle Editor bietet spannende Möglichkeiten für Ihre neuen Projekte.
Hintergrund background
Adobe führte den universellen Editor im Jahr 2024 als optimierten Editor mit einem modernen JavaScript-basierten Entwicklungsansatz ein. Der universelle Editor ist Adobes Vision eines nahtlosen und erweiterbaren Erlebnisses beim Erstellen visueller Inhalte.
Aufgrund des Funktionsumfangs des Seiteneditors und der unzähligen Projekte, die im Laufe der Jahre in ihn investierten, unterstützt Adobe den Seiteneditor weiterhin vollständig, Innovationen konzentrieren sich nun jedoch auf den universellen Editor.
Empfehlung recommendation
Trotz der schnellen Entwicklung besteht weiterhin eine Funktionslücke zwischen dem universellen Editor und dem Seiteneditor (ein Funktionsvergleich ist im nächsten Abschnitt zu finden).
Als Faustregeln gelten:
- Neue Projekte sollten standardmäßig den universellen Editor verwenden.
- Vorhandene Projekte sollten weiterhin den Seiteneditor verwenden und den Einsatz des universellen Editors erwägen, wenn mit der Nutzung von Edge Delivery oder Headless begonnen wird.
Welchen Editor Sie auswählen, sollte vollständig von den Anforderungen Ihres individuellen Projekts abhängen.
Funktionsvergleich feature-comparison
Da die Funktionslücke zwischen den beiden Editoren ständig kleiner wird, informieren Sie sich stets über die neuesten Entwicklungen in den Versionshinweisen des universellen Editors.
Bereitstellung delivery
Persistenz persistence
Funktionen capabilities
Verwenden des universellen Editors adopt-ue
Der universelle Editor bietet viele Vorteile und eignet sich daher sehr gut für neue Projekte.
- Visuelle Bearbeitung: Wie beim Seiteneditor können Autorinnen und Autoren Inhalte direkt in der Vorschau bearbeiten und sehen sofort, wie sich ihre Änderungen auf das Besuchererlebnis auswirken.
- Zukunftssicher: Die Roadmap von AEM priorisiert den universellen Editor als visuellen Editor. Indem Sie ihn übernehmen, wird der Zugriff auf die neuesten Innovationen und Verbesserungen sichergestellt.
- Einfachere Integration: Für die Verwendung des universellen Editors ist kein AEM-spezifisches SDK erforderlich, wodurch die Festlegung auf bestimmte Technologiedienste verringert wird.
- Eigene App einbringen: Der universelle Editor unterstützt jedes Web-Framework und jede Architektur, sodass ein Übernehmen ohne komplexe Umgestaltung möglich ist.
- Erweiterbarkeit: Der universelle Editor profitiert von einem robusten Erweiterungs-Framework, einschließlich Integrationen mit GenAI, Workfront und mehr.
Migration zum universellen Editor migrate-ue
Es gibt keinen direkten Migrationspfad vom Seiteneditor zum universellen Editor. Dies liegt an den grundlegenden Unterschieden zwischen den beiden Technologien.
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Durch den universellen Editor werden keine Funktionen wie der Vorlageneditor, das Stilsystem oder das responsive Raster wieder neu eingeführt.
- Diese Anwendungsfälle können jetzt effizienter mit Lean-Frontend-CSS und JavaScript in Edge Delivery Services- oder Headless-Projekten bearbeitet werden.
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Da der universelle Editor ein Editor-as-a-Service ist, ist das Einfügen von CSS oder JS in die Komponentendialogfelder beim Implementieren nicht zulässig.
- Dies verhindert eine automatische Konvertierung von Komponentendialogfeldern aus dem Seiten-Editor.
- Dies wirkt sich auf viele Bereiche der Dialogfelder aus, z. B. auf benutzerdefinierte Widgets, Feldvalidierungen, Regeln zum Ein-/Ausblenden und vorlagenbasierte Anpassungen.
- Solche Funktionen sind weiterhin möglich, im universellen Editor werden sie jedoch durch Konfiguration umgesetzt und nicht durch in Dialogfeldern bereitgestelltes benutzerdefiniertes JavaScript.
Zwar kann der universelle Editor technisch die Bearbeitung von Seiten für herkömmliche AEM-Projekte (z. B. aus den Kernkomponenten) ermöglichen, doch diese Sites sind in der Regel auf mehrere Seiteneditor-spezifische Funktionen wie das Stilsystem, das responsive Raster, bearbeitbare Vorlagen und benutzerdefiniertes JavaScript in Dialogfeldern angewiesen.
Da der universelle Editor einem optimierten und modernen Ansatz folgt, der diese alten Funktionen nicht unterstützt, würde die Migration solcher Sites eine erhebliche Überarbeitung erfordern. Aus diesem Grund wird die Migration von Seiteneditor-Sites in den universellen Editor nur für Projekte empfohlen, die auf Edge Delivery Services umgestellt werden.