Druckregeln pressure-rules
Über Marketing-Müdigkeit about-marketing-fatigue
Mithilfe der Werbedruckverwaltung stellen Sie sicher, dass Sie die Population der Datenbank nicht übermäßig oft ansprechen, was zur sogenannten "Marketing-Müdigkeit" führen könnte. Hierzu kann eine maximale Anzahl an Nachrichten pro Empfänger festgelegt werden. Zudem können zwischen den Kampagnen Schlichtungsregeln eingerichtet werden, auf deren Basis an die jeweilige Zielgruppe die für sie am besten geeignete Nachricht gesendet wird.
Druckregeln können beispielsweise dazu beitragen, der Marketing-Müdigkeit entgegenzusteuern, indem die Zahl der an eine Zielgruppe versendeten Newsletter auf zwei begrenzt wird; unter den zur Auswahl stehenden Nachrichten diejenigen ausgewählt werden, die den Interessen der Abonnentengruppe bestmöglich entsprechen; keine Angebote per SMS an einen unzufriedenen Kunden gesendet werden etc.
Die Kampagnen werden entsprechend der festgelegten Schwellen und des jeweiligen Gewichts jeder Nachricht ausgewählt.
- Eine Schwelle ist die maximale Anzahl an Sendungen, die in einem bestimmten Zeitraum für einen bestimmten Empfänger nicht überschritten werden darf. Sie kann konstant oder variabel sein. Sie wird über die Parameter der Typologieregel festgelegt oder berechnet. Siehe Maximale Nachrichtenanzahl.
- Die Versandgewichtung ermöglicht die Identifizierung der Sendungen, die im Kontext der Druckverwaltung prioritär sind. Die Nachrichten mit der höchsten Gewichtung haben Priorität. Siehe Nachrichtengewichtung.
Die Schlichtung besteht darin, sicherzustellen, dass geplante Kampagnen mit einer höheren Gewichtung als laufende Kampagnen kein übermäßiges Werben eines Profils auslösen: Ist dies der Fall, wird das Profil von der Versandaktion ausgeschlossen.
Die Schlichtungskriterien (Nachrichtengewichtung und/oder Schwelle der Nachrichtenanzahl) können nach zwei Informationstypen variieren:
- den Präferenzen der Empfänger, die deklarativen Informationen entsprechen: Newsletter-Abonnements, Empfängerstatus (Kunde oder potenzieller Kunde);
- dem Verhalten der Empfänger: Einkäufe, besuchte Links usw.
Die Schlichtungsregel zur Bestimmung der geeigneten Nachrichten wird in der Analyseetappe angewandt. Die Nachricht wird für jede Empfängerin und jeden Empfänger und den betroffenen Zeitraum versandt, wenn folgende Formel wahr ist: (Anzahl gesendeter Nachrichten) + (Anzahl der Nachrichten mit einer größeren Gewichtung) < Schwelle
Andernfalls ist die Empfängerin bzw. der Empfänger Ausgeschlossen nach Schlichtung. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ausschlüsse nach Schlichtung.
Druckregel erstellen creating-a-pressure-rule
Um eine Schlichtung zwischen Adobe-Campaign-Kampagnen einzurichten, müssen zunächst Kampagnentypologien erstellt und die damit verbundenen Typologieregeln definiert werden.****
Um eine Typologieregel vom Typ Druck zu erstellen und zu konfigurieren, durchlaufen Sie folgende Etappen:
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Klicken Sie im Knoten der Typologieregeln auf das Symbol Neu oberhalb der Liste.
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Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein der neuen Regel den Regeltyp Druck aus und geben Sie einen Namen sowie eine Beschreibung ein.
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Sie können die Ausführungsreihenfolge nach Bedarf ändern. Wenn mehrere Typologieregeln in Form eines Sets von Typologien angewendet werden, werden die Regeln mit der niedrigeren Reihenfolge zuerst angewendet. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ausführungsreihenfolge.
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Definieren Sie im Bereich Berechnungsparameter eine Frequenz, wenn Sie die Zielgruppenbestimmung über die nächste tägliche Neuschlichtung hinaus speichern möchten. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Berechnungsfrequenz anpassen.
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Gehen Sie in den Tab Druck und wählen Sie den Zeitraum im Kalender aus, während dessen die Regel angewandt werden soll.
Die Regel wird auf Sendungen angewandt, deren Kontaktdatum im betroffenen Zeitraum liegt.
note note NOTE Die geplanten Sendungen werden nur berücksichtigt, wenn die Option Sendungen im Planungskalender einbeziehen ausgewählt wurde. Lesen Sie diesbezüglich auch den Abschnitt Festlegen des Zeitraums. -
Geben Sie den Berechnungsmodus der maximalen Nachrichtenanzahl an.
Die Schwelle stellt die maximale Anzahl der Nachrichten dar, die an einen Empfänger im betreffenden Zeitraum geschickt werden können.
Die Schwelle ist standardmäßig konstant. Die von der Regel erlaubte maximale Nachrichtenanzahl muss festgelegt werden.
Um eine variable Schwelle anzugeben, wählen Sie den Wert Empfängerabhängig im Feld Schwellentyp und öffnen Sie den Ausdruckseditor über das rechts vom Feld gelegene Symbol.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Maximale Nachrichtenanzahl.
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Geben Sie den Berechnungsmodus der Versandgewichtung an.
Jede Sendung hat eine Gewichtung, d. h. einen Wert, der ihrer Priorität entspricht: Dies ermöglicht eine Schlichtung zwischen den Kampagnen. Die Gewichtung wird entsprechend der Formel berechnet, die in der Typologieregel und/oder direkt in ihren Eigenschaften bestimmt wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Nachrichtengewichtung.
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Standardmäßig werden bei der Schwellenberechnung alle Nachrichten berücksichtigt. Auf der Registerkarte Einschränkung können Sie die von der Typologieregel betroffenen Nachrichten filtern:
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Im oberen Bereich können die betroffenen Empfänger begrenzt werden.
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Im unteren Bereich dieses Tabs können die zu zählenden Nachrichten gefiltert werden.
Im folgenden Beispiel werden nur die im Ordner NewContacts gespeicherten Empfänger berücksichtigt und nur Sendungen, die mit Newsletter beginnen, sind betroffen.
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In der Registerkarte Typologien können die Kampagnentypologien eingesehen werden, die diese Typologieregel anwenden. Zudem kann die Regel an dieser Stelle mit einer oder mehreren existierenden Typologien verknüpft werden. Näheres hierzu finden Sie im Abschnitt Anwenden von Typologien.
Definieren von Schwellenwerten und Gewichtungen defining-thresholds-and-weights
Maximale Nachrichtenanzahl maximum-number-of-messages
Mit jeder Druckregel wird eine Schwelle bestimmt, also eine maximale Anzahl an Nachrichten, die einem Empfänger über einen bestimmten Zeitraum gesendet werden können. Wenn diese Schwelle erreicht ist, wird dem Empfänger bis zum Ende des Zeitraums keine Kampagne mehr gesendet. Diese Funktionsweise ermöglicht den automatischen Ausschluss eines Empfängers aus einer Sendung, wenn der Versand der Nachricht die festgelegte Schwelle überschreiten und somit einen übermäßigen Werbedruck erzeugen würde.
Der Schwellwert kann konstant sein oder mithilfe einer Formel berechnet werden, die Variablen beinhalten kann. Für einen gegebenen Zeitraum kann sich die Schwelle so von einem Empfänger zum anderen und sogar für einen einzelnen Empfänger unterscheiden.
Beispiel:
Sie können die Anzahl der autorisierten Nachrichten entsprechend dem Segment indexieren, zu dem die Empfängerin bzw. der Empfänger gehört. Dies bedeutet, dass Empfangende, die zum Web-Segment gehören, mehr Nachrichten als andere Empfangende erhalten können. Mit einer Formel vom Typ Iif (@origin='Web', 5, 3) wäre etwa der Versand von 5 Nachrichten an diese Empfangenden zulässig, für die Empfangende aus anderen Segmenten dagegen nur 3. Die Konfiguration ist wie folgt:
Die definierte Schwelle kann eine in Zusammenhang mit der Zielgruppendimension stehende Dimension berücksichtigen. So können beispielsweise auch die Nachrichten gezählt werden, die an Empfänger gesendet werden, die in der Besuchertabelle gespeichert sind. Ein weiteres Beispiel ist die Begrenzung auf eine Nachricht pro Woche für einen Haushalt mit u. U. mehreren E-Mail-Adressen. Dieser wird über eine mit der Empfängerdimension in Relation stehende Dimension identifiziert. (Näheres zur Besuchertabelle finden Sie in diesem Abschnitt.)
Wählen Sie hierfür die Option Nachrichten einer verknüpften Dimension zählen. Wählen Sie danach den Besucher oder die Kontakttabelle aus.
Nachrichtengewichtung message-weight
Jeder Versand hat eine Gewichtung, die seine Priorität repräsentiert. Die Standardgewichtung beträgt 5. Die Druckregeln ermöglichen es, die Gewichtung der Sendungen festzulegen, auf die sie angewendet werden.
Die Gewichtung kann konstant sein oder mithilfe einer Formel empfängerabhängig berechnet werden. Beispielsweise kann die Gewichtung eines Versands den Interessen eines Empfängers entsprechend bestimmt werden.
Eine in einer Typologieregel A festgelegte Gewichtung wird jedoch nicht in den Berechnungen einer Typologieregel B berücksichtigt: Die Gewichtung betrifft jeweils nur die Sendungen, die die Regel A anwenden.
Beispiel:
Im folgenden Beispiel wird die Gewichtung von Musik-Newslettern abhängig von der Neigung der Empfänger zu diesem Thema berechnet.
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Erstellen Sie ein neues Feld, um die für die Neigung der Empfangenden ermittelten Werte festzuhalten. Dieses Feld, hier @Music, kann mit Antworten auf Online-Erhebungen und -Umfragen, erfassten Trackingdaten etc. angereichert werden.
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Erstellen Sie eine Typologieregel, um die Nachrichtengewichtung auf diesem Feld basierend zu berechnen.
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Wenden Sie diese Regel auf Nachrichten wie Newsletter, Sonderangebote etc. an. Die Gewichtung dieser Sendungen, also ihre Priorität, hängt folglich von den Neigungswerten des einzelnen Empfängers ab.
Festlegen des Zeitraums setting-the-period
Die Druckregeln werden für bewegliche Zeiträume von n Tagen bestimmt.
Der Zeitraum wird im Druck-Tab der Regel konfiguriert. Sie können die Anzahl der Tage und bei Bedarf den anzuwendenden Gruppierungstyp auswählen (nach Kalendertag, -woche; -monat etc.).
Der Gruppierungstyp ermöglicht die Erweiterung des Werts im Feld Betroffener Zeitraum auf den ganzen Tag, die Kalenderwoche, den Kalendermonat oder das Kalenderjahr des jeweiligen Zeitraums.
Eine Druckregel zum Beispiel, die eine Schwelle von 2 Nachrichten pro Woche und eine Gruppierung nach Kalendermonaten berechnet, verhindert den Versand von mehr als zwei Sendungen in der gleichen Woche UND im gleichen Kalendermonat für den gesamten betroffenen Zeitraum. Achtung: Wenn der Zeitraum zwei Monate übergreift, berücksichtigt die Schwellenberechnung alle Sendungen beider Kalendermonate. Dadurch könnten neue Sendungen während des zweiten Monats verhindert werden.
Beachten Sie, dass bei der Schwellenwertberechnung standardmäßig nur die bereits durchgeführten Sendungen berücksichtigt werden. Überprüfen Sie in Campaign Classic v7 die Option Sendungen im Planungskalender einbeziehen, wenn Sie auch die für den betroffenen Zeitraum geplanten Sendungen berücksichtigen möchten. Der ausgewählte Zeitraum wird in diesem Fall verdoppelt, damit sowohl künftige als auch vorhergegangene Sendungen einbezogen werden können.
Um die berücksichtigten Sendungen auf einen Zeitraum von 15 Tagen zu begrenzen, können Sie entweder
- den Wert 15T im Feld Betroffener Zeitraum eingeben: Die bis zu 15 Tage vor dem Datum des Versands, auf den die Regel angewendet wird, verschickten Sendungen werden in der Berechnung berücksichtigt;
oder
- den Wert 7T im Feld Betroffener Zeitraum eingeben UND die Option Sendungen im Planungskalender einbeziehen ankreuzen: Die bis zu 7 Tage vor dem Datum des Versands, auf den die Regel angewendet wird, verschickten und bis zu 7 Tage nach besagtem Datum geplanten Sendungen werden in der Berechnung berücksichtigt.
Das Anfangsdatum des Zeitraums hängt von der Konfiguration der Datenbank ab.
Wenn man also auf einem Versand vom 12.11. eine Druckregel über einen Zeitraum von 15 Tagen ohne Gruppierung anwendet, werden Sendungen zwischen dem 27.10. und dem 12.11. berücksichtigt. Wenn die Druckregel Sendungen aus dem Planungskalender miteinberechnet, werden Sendungen zwischen dem 27.10. und dem 27.11. gezählt. Wenn man schließlich in der Regel eine Gruppierung nach Kalendermonat festlegt, werden alle Sendungen der Monate November und Dezember in der Schwellenberechnung miteinbezogen (vom 1.11. bis zum 31.12.).
Häufiger Fall
Um nur Sendungen der laufenden und keine der vorhergehenden Kalenderwoche in der Schwellenberechnung zu berücksichtigen, tragen Sie '0' in das Feld Betroffener Zeitraum ein und wählen Sie den Gruppierungstypen 'nach Kalenderwoche'.
Bei einem Zeitraum über 0 (zum Beispiel 1) könnte die Berechnung die Sendungen des vorhergehenden Tages berücksichtigen: Wenn der vorhergehende Tag zugleich der vorhergehenden Woche angehört und es sich beim gewählten Gruppierungstypen um 'nach Kalenderwoche' handelt, so wird die gesamte vorhergehende Woche in der Schwellenberechnung berücksichtigt.
Beispiel:
In diesem Beispiel wird eine Druckregel erstellt, die die Kundenansprache auf drei Nachrichten über einen Zeitraum von 15 Tagen hinweg begrenzt, mit einer Gruppierung nach Kalendermonat.
Nehmen wir an, es sind sechs Newsletter gleicher Gewichtung für die Daten 30.4., 3.5., 8.5., 12.5., 22.5. und 30.5. geplant.
Die für den 12. und 30.5. geplanten Sendungen werden nicht verschickt: Die Sendung vom 12.5. würde die erlaubte Schwelle von drei Nachrichten in 15 Tagen überschreiten und die Sendung vom 30. würde die Schwelle der pro Monat erlaubten Nachrichten überschreiten.
Alle Empfänger dieser Sendungen werden durch die Schlichtung während der Analysephase ausgeschlossen:
Gruppiert man für die gleiche Regel die Sendungen pro Quartal, werden die Empfänger des 5. Newsletters ebenfalls ausgeschlossen und der Newsletter wird nicht versendet.
Wenn keine Gruppierung ausgewählt wird, wird nur der 4. Newsletter nicht versendet, da er in den gleichen zwei Wochen geplant ist wie die ersten drei.
Ausschließen nach Schlichtung exclusion-after-arbitration
Die Schlichtung wird jede Nacht durch den technischen Workflow Planungen und den Workflow Kampagnenvorgänge erneut durchgeführt.
Der Workflow Planungen berechnet die Daten über die (seit dem Beginn des Zeitraums bis zum jetzigen Zeitpunkt) verstrichene Zeitspanne, die zur Anwendung der Typologieregeln während der Analyse notwendig sind. Er berechnet zudem jede Nacht die Ausschlusszähler für die Schlichtungen neu.
Adobe Campaign stellt so für jeden Empfänger sicher, dass die Anzahl der zu sendenden Nachrichten die Schwelle nicht überschreitet, unter Berücksichtigung der Anzahl der bereits im betroffenen Zeitraum gesendeten Nachrichten. Diese Informationen sind nur Indikatoren, da die Berechnungen zum Zeitpunkt des Versands aktualisiert werden.
Bei Überschreiten der Schwelle werden die in der Kampagnentypologie bestimmten Schlichtungsregeln angewandt und die Empfänger werden durch die Schlichtung von Kampagnen mit geringerer Gewichtung ausgeschlossen.
Anwendungsbeispiele für Druckregeln use-cases-on-pressure-rules
Anpassen des Schwellenwerts auf Basis von Kriterien adapting-the-threshold-based-on-criterion
Das vorliegende Beispiel zeigt eine Typologieregel, die die Anzahl der wöchentlich gesendeten Nachrichten an Kunden auf vier und an Interessenten auf zwei begrenzt.
Zur Identifikation von Kunden und Interessenten wird das Feld Status verwendet, das den Wert 0 für Interessenten und den Wert 1 für bereits bestehende Kunden enthält.
Befolgen Sie die nachstehenden Schritte, um die Regel zu konfigurieren:
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Erstellen Sie eine neue Typologieregel vom Typ Druck.
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Gehen Sie in den Tab Druck, um im Abschnitt Maximale Nachrichtenanzahl die Formel zur empfängerabhängigen Schwellenberechnung zu definieren. Wählen Sie daher in der Dropdown-Liste Schwellentyp die Option Empfängerabhängig aus und klicken Sie anschließend auf das Symbol Ausdruck bearbeiten, das sich rechts vom Feld Formel befindet.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Erweiterte Auswahl, um die Formel zu erstellen.
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Wählen Sie die Option Formel von einem Ausdruck ausgehend erstellen aus und klicken Sie auf Weiter.
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Wählen Sie in der Funktionsliste im Knoten Sonstige mit einem Doppelklick die Funktion Iif aus.
Wählen Sie anschließend den Status des Empfängers im Abschnitt Verfügbare Felder aus.
Geben Sie die folgende Formel ein: Iif(@status=0,2,4)
Diese Formel ordnet einem Status gleich 0 den Wert 2 und jedem anderen Status den Wert 4 zu.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Beenden, um die Formel zu bestätigen.
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Geben Sie den Anwendungszeitraum der Regel an, hier 7 Tage.
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Speichern Sie die Regel, um ihre Erstellung zu bestätigen.
Fügen Sie die Regel einer Typologie hinzu, um sie im Zuge von Sendungen anwenden zu können. Gehen Sie hierfür wie folgt vor:
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Erstellen Sie eine Kampagnentypologie.
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Klicken Sie im Tab Regeln auf die Schaltfläche Hinzufügen und wählen Sie die zuvor erstellte Regel aus.
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Speichern Sie die Typologie, um sie der Liste der bereits vorhandenen Typologien hinzuzufügen.
Um diese Typologie in Ihren Sendungen verwenden zu können, wählen Sie sie wie nachfolgend beschrieben im Tab Typologie der jeweiligen Versandeigenschaften aus:
Bei der Versandanalyse werden Empfänger ausgeschlossen, wenn sie bereits eine bestimmte Anzahl an Sendungen erhalten haben. Diese Information erhalten Sie, indem Sie
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das Ergebnis der Analyse ansehen:
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den Versand öffnen und auf den Tab Sendungen sowie den Untertab Ausschlüsse klicken:
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auf den Tab Verfolgung und anschließend den Untertab Ausschlussgründe klicken, um die Anzahl der Ausschlüsse und die angewandten Typologieregeln anzeigen zu lassen:
Berechnen der Versandgewichtung basierend auf dem Empfängerverhalten calculating-the-delivery-weight-based-on-behavior
Druckregeln können dem Empfängerverhalten entsprechend festgelegt werden. Auf diese Weise kann die Gewichtung eines Versands von einem Empfänger zum anderen nuanciert werden. Der Versand einer bestimmten Nachricht kann beispielsweise bevorzugt werden, je nachdem, ob ein Empfänger Ihre Seite besucht, in eine bestimmte Rubrik des letzten Newsletters geklickt oder einen Informationsdienst abonniert hat oder nicht. Auch Antworten auf Umfragen oder Onlinespiele etc. können berücksichtigt werden.
Im folgenden Beispiel wird ein Versand mit einer Gewichtung von 5 erstellt. Dieser Gewichtung werden Neigungswerte entsprechend dem Empfängerverhalten hinzugefügt: Ein Kunde, der bereits eine Bestellung auf der Webseite aufgegeben hat, erhält einen Neigungswert von 5, während einem Kunde, der noch nie online bestellt hat, ein Neigungswert von 4 zugeordnet wird.
Für diese Art von Konfiguration muss mit einer Formel die Gewichtung der Nachrichten bestimmt werden. Auf Informationen bezüglich der Neigung und der Umfragenantworten muss über das Datenmodell Zugriff bestehen. Im vorliegenden Beispiel wurde das Feld Neigungen hinzugefügt.
Befolgen Sie zur Konfiguration die nachstehenden Etappen:
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Erstellen Sie eine neue Typologieregel vom Typ Druck.
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Bearbeiten Sie die Registerkarte Druck. Wir wollen eine empfängerabhängige Formel zur Schwellenwertberechnung erstellen, die auf jeder einzelnen Empfängerin bzw. jedem einzelnen Empfänger basiert: Klicken Sie auf das Symbol Ausdruck bearbeiten rechts vom Feld Gewichtungsformel.
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Im oberen Abschnitt des Ausdruckeditors wird standardmäßig der Wert 5 angegeben. Dieser Gewichtung soll nun der empfängerabhängige Neigungswert hinzugefügt werden. Positionieren Sie dafür den Zeiger der Maus rechts von der Ziffer 5, geben Sie das Zeichen + ein und wählen Sie das Feld Neigungen aus.
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Fügen Sie anschließend einen höheren Wert für die Empfänger ein, die bereits Bestellungen getätigt haben. Für diese soll die Versandgewichtung um 5, für die anderen nur um 4 erhöht werden.
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Klicken Sie auf die Schaltfläche Beenden und speichern Sie die Regel.
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Fügen Sie die erstellte Regel einer Kampagnentypologie hinzu und verweisen Sie in einem Versand auf die jeweilige Typologie, um ihre Funktionsweise zu überprüfen.
Senden der Nachrichten mit der höchsten Gewichtung sending-only-the-highest-weighted-messages
Angenommen, Sie möchten an jeden Ihrer Empfänger pro Woche höchstens zwei Nachrichten senden, wobei pro Tag höchstens zwei Nachrichten verschickt werden sollen. Außerdem sollen nur höher gewichtete Nachrichten gesendet werden.
Zu diesem Zweck müssen Sie für denselben Empfänger mehrere Sendungen mit unterschiedlichen Gewichtungen festlegen und eine Druckregel definieren, um Sendungen mit niedrigerer Gewichtung auszuschließen.
Konfigurieren Sie zuerst die Druckregel.
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Erstellen Sie eine Druckregel. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen einer Druckregel.
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Wählen Sie im Tab Allgemein die Option Zu Beginn der Personalisierung Regel erneut anwenden aus.
Diese Option überschreibt den im Feld Frequenz definierten Wert und wendet die Regel während der Personalisierung automatisch an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anpassen der Berechnungshäufigkeit.
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Wählen Sie im Tab Druck die Option 7T als Betroffener Zeitraum und Nach Kalendertag als Gruppierungstyp aus.
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Wählen Sie die Option Sendungen im Planungskalender einbeziehen aus, um die geplanten Sendungen einzubeziehen.
In dieser Berechnung werden Sendungen berücksichtigt, die bis zu sieben Tage vor dem Verfügbarkeitsdatum und bis zu sieben Tage nach dem Verfügbarkeitsdatum durchgeführt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Festlegen des Zeitraums.
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Verknüpfen Sie diese Regel im Tab Typologien mit einer Kampagnen-Typologie.
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Speichern Sie Ihre Änderungen.
Erstellen und konfigurieren Sie jetzt einen Workflow für jeden Versand, auf den die Druckregel angewendet werden soll.
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Kampagne erstellen. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie in diesem Abschnitt.
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Fügen Sie auf der Registerkarte Zielgruppenbestimmungen und Workflows Ihrer Kampagne eine Abfrage- Aktivität zu Ihrem Workflow hinzu. Weiterführende Informationen zur Verwendung dieser Aktivität finden Sie in diesem Abschnitt.
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Fügen Sie zum Workflow die Aktivität E-Mail-Versand hinzu und öffnen Sie ihn. Weiterführende Informationen zur Verwendung dieser Aktivität finden Sie in diesem Abschnitt.
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Gehen Sie zum Tab Validierungen der Versandeigenschaften und deaktivieren Sie alle Validierungen.
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Wählen Sie im Tab Typologie der Versandeigenschaften die Kampagnentypologie aus, auf die die Regel angewendet werden soll. Definieren Sie eine Gewichtung für den Versand.
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Wählen Sie im Versand die Option Planung aus und danach Versand planen (automatische Ausführung am geplanten Datum). In unserem Beispiel müssen Sie die Option Formel verwenden auswählen.
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Legen Sie das Extraktionsdatum mit 10 Minuten fest (aktuelles Datum + 10 Minuten).
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Legen Sie das Kontaktdatum mit dem nächsten Tag fest (aktueller Tag + 1 Tag).
Damit die Ausschlüsse für die Druckregel erfolgreich implementiert werden können, legen Sie das Extraktionszeitpunkt vor dem Kontaktzeitpunkt sowie vor der erneuten Durchführung der nächtlichen Schlichtung fest. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ausschlüsse nach Schlichtung.
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Deselektieren Sie die Option Vor dem Start Versand bestätigen und speichern Sie Ihre Änderungen.
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Gehen Sie für alle anderen Sendungen analog vor. Definieren Sie dabei die gewünschte Gewichtung für jeden Versand.
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Führen Sie die entsprechenden Workflows zur Vorbereitung und zum Versand der Nachrichten aus.
Wenn die nächtliche Schlichtung angewendet wird, werden die Sendungen mit der niedrigeren Gewichtung für denselben Empfänger ausgeschlossen. Nur die Sendungen mit den höchsten Gewichtungen werden berücksichtigt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Nachrichtengewichtung.
Angenommen, Anfang der Woche wurde den jeweiligen Empfängern schon eine E-Mail gesendet. In der unten stehenden Tabelle finden Sie ein Beispiel für die Konfiguration für zwei weitere Sendungen.
Nachdem das Extraktionsdatum für die zwei Sendungen verstrichen ist, wird die nächtliche Schlichtung vor den Kontaktzeitpunkten beider Sendungen erneut angewendet. Dies ermöglicht die Ermittlung aller bereits durchgeführten Sendungen (Empfänger, für die ein Versand verarbeitet und in den Broadlogs aufgezeichnet wurde) sowie der geplanten Sendungen (Empfänger, die für den Empfang einer Nachricht qualifiziert und in den Planungslogs aufgeführt sind).
Nachdem alle durchgeführten und geplanten Sendungen für den in der Druckregel definierten Zeitraum aufgelistet sind, werden sie von Adobe Campaign nach Gewichtung sortiert, wobei der am höchsten gewichtete Versand zuerst kommt. Wenn die in der Druckregel definierte Schwelle erreicht ist (in unserem Beispiel maximal zwei E-Mails pro Woche), werden die Empfänger vom Versand ausgeschlossen.