Erfahren Sie mit Best Practices für die Implementierung einer Real-Time Customer Data Platform, wie Sie Adobe Experience Platform optimal nutzen. Bauen Sie ein Kompetenzzentrum für Zielgruppen auf, das Daten in Aktionen umwandelt, eine intelligentere Segmentierung und Personalisierung fördert und dafür sorgt, dass Ihre Kundinnen und Kunden immer wiederkommen.
Einführung
Ganz gleich, ob Sie gerade erst anfangen, mit Real-Time Customer Data Platform zu arbeiten, oder bereits tief in Ihre Adobe Experience Platform-Reise eingetaucht sind – eine klare, strategische Roadmap kann den entscheidenden Unterschied ausmachen. Dieses Handbuch soll Ihnen dabei helfen, Ihre Investition in Adobe Experience Platform optimal zu nutzen – unabhängig davon, wo Sie sich gerade im Prozess befinden.
Wenn Sie gerade erst mit Ihrer Implementierung beginnen, konzentrieren Sie sich vielleicht auf die Einrichtung von Real-Time Customer Data Platform und darauf, die Grundlagen für ein Kompetenzzentrum für Zielgruppen zu schaffen. Vielleicht sind Sie auch schon weiter und skalieren bereits Anwendungsfälle und integrieren weitere Datenquellen. Unabhängig davon, wo Sie sich auf Ihrer Reise befinden, hängt der Erfolg davon ab, dass Sie einen anwendungsorientierten Ansatz verfolgen, bei dem Daten und Erkenntnisse im Mittelpunkt Ihrer Marketing-Aktivitäten stehen. Es geht darum, Ihre Strategie an den Zielen Ihres Unternehmens auszurichten und die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen.
Wir erläutern, wie wir ein Kompetenzzentrum für Zielgruppen aufbauen, das nicht nur eine intelligentere Segmentierung und Personalisierung unterstützt, sondern Ihrem Team auch dabei hilft, mit weniger Ressourcen schneller voranzukommen. Von der Ausrichtung der Stakeholder bis zur kanalübergreifenden Aktivierung von Zielgruppen geht es bei dieser Roadmap darum, Strategien in die Tat umzusetzen und Ergebnisse zu erzielen.
Die heutige Zielgruppenlandschaft
Im heutigen digitalen Zeitalter geht es beim Marketing nicht mehr nur darum, potenzielle Kundinnen und Kunden zu erreichen. Es geht darum, sie auf einer tieferen Ebene zu verstehen und mit ihnen über alle ihre Kontaktpunkte hinweg zu interagieren. Die Zielgruppenlandschaft hat sich signifikant verändert, und Marketing-Fachleute nutzen jetzt verschiedene Datenquellen, um umfassende Zielgruppenprofile zu erstellen. Ein datengesteuerter Ansatz, der von bestimmten Anwendungsfällen geprägt ist, hilft beim Erstellen personalisierter Erlebnisse, die sowohl bei B2B-, B2BB2C- als auch B2C-Zielgruppen Anklang finden.
Wenn Sie eindeutige Anwendungsfälle für Adobe Experience Platform definieren, tritt etwas Wichtiges zutage: Die Datenanforderungen Ihres Unternehmens sind nicht pauschal dieselben. Verschiedene Märkte erfordern oft unterschiedliche Datenstrategien – und auch die Anforderungen Ihrer Branche spielen eine wichtige Rolle.
Nehmen Sie zum Beispiel das Gesundheitswesen. Sie haben es mit sensiblen Patientendaten zu tun, die strengen Datenschutzstandards entsprechen müssen. Im Bankwesen dreht sich alles um Finanztransaktionen und Kreditdaten, die ein hohes Maß an Sicherheit und Präzision erfordern. Und bei den Kommunikationsdiensten verlagert sich der Fokus auf die Produkt- und Service-Nutzungsdaten, die zur Personalisierung von Kundenerlebnissen beitragen.
Das Verständnis dieser einzigartigen Datenanforderungen ist der Schlüssel zum Aufbau einer Zielgruppenstrategie, die nicht nur effektiv, sondern auch skalierbar und kompatibel ist. So bietet Ihnen Adobe Experience Platform einen Wettbewerbsvorteil.
Bei der Entwicklung Ihrer Markteinführungsstrategie ist es wichtig, die unterschiedlichen Merkmale von B2B- und B2C-Zielgruppen zu erkennen. Jede verfügt über eindeutige Ziele, Problembereiche und Entscheidungsverhalten. B2B-Zielgruppen, z. B. Entscheidungstragende in Unternehmen, neigen dazu, ROI, betriebliche Effizienz und langfristigen Wert zu priorisieren. Im Gegensatz dazu werden B2C-Zielgruppen normalerweise durch persönliche Zufriedenheit, Bequemlichkeit und Ausrichtung am eigenen Lebensstil angetrieben.
Betrachten Sie außerdem das B2BB2C-Modell, wenn es auf Ihr Unternehmen zutrifft. Dieser Ansatz betrifft bestimmte Marken, die an andere Unternehmen verkaufen, die dann verbraucherorientierte Produkte herstellen. Es ist ein Hybridmodell, das B2B- und B2C-Dynamik kombiniert und einzigartige Möglichkeiten bietet, sowohl Geschäftspartner als auch Endverbrauchende zu beeinflussen.
Das Verständnis dieser Unterschiede ist von entscheidender Bedeutung für Marketing-Teams, die eine effektive Ausführung über die verschiedenen Zielgruppen hinweg anstreben, für die sie tätig sind.
Real-Time Customer Data Platform-Implementierungsansatz
Die Implementierung einer Real-Time Customer Data Platform erfordert eine sorgfältige Planung und Ressourcenzuweisung. Die Planung ist aus mehreren Gründen wichtig: Erstens können Sie ein Schema nach seiner Erstellung nicht mehr rückgängig machen. Die Planung stellt außerdem sicher, dass die Roadmap der Marketing-Technologien, die Sie definieren, auf diejenigen Geschäftsziele ausgerichtet ist, die den Wert der Funktionen verdeutlichen. Diese Präzision bei der Planung ist entscheidend, um eine Umfangsausweitung und das Auftreten nicht identifizierter Risiken zu vermeiden.
Wenn Sie keine definierten Zielgruppen haben, arbeiten Sie mit Ihrem Marketing-Team zusammen, um die wichtigsten Zielgruppen zu definieren, um ein Kompetenzzentrum für Zielgruppen einzurichten, das auf Technologie und Daten basiert, und wenden Sie dies auf die spezifisch definierten Anwendungsfälle an, um die ersten Ergebnisse der Einführung zu zeitigen. Dieser Ansatz wird Ihnen in zweierlei Hinsicht zugutekommen. Es hilft Ihnen erstens dabei, zu bestimmen, welche Zielgruppe Sie bei der Auswahl Ihrer Anwendungsfälle priorisieren sollten, und zweitens, konsistente Engagement-Strategien und -Journeys zu entwickeln, die auf die in der Echtzeit-Kundendatenplattform integrierten Zielgruppen abgestimmt sind.
Aus der Perspektive eines Anwendungsfalls sollten Sie auch überlegen, die anfänglichen Anwendungsfälle einfach und unkompliziert zu gestalten. Aber wie?
- Konzentrieren Sie sich auf eine der Kernzielgruppen.
- Führen Sie den Anwendungsfall nur in einem Kanal aus und erweitern Sie ihn später.
Mit dem Ziel, die folgenden Ziele zu erreichen:
- Überprüfung der Funktionalität: Funktioniert alles erwartungsgemäß?
- Momentum: Schließen Sie den Anwendungsfall ab und nutzen Sie das Momentum, um über neue Funktionen zu informieren.
- Einblicke: Erhalten Sie Einblicke in den Anwendungsfall, die Leistung von Team-Projekten und die Plattform.
Denken Sie daran, dass sich im Laufe der Zeit die Ziele Ihrer wichtigsten Stakeholder ändern werden, wenn Sie Ihre Funktionen mit der Real-Time Customer Data Platform skalieren und die Akzeptanzkurve beschleunigen. Die Integration von Marketing-Technologie-Tools für Unternehmen in den täglichen digitalen Marketing-Betrieb erfordert Zeit.
Darüber hinaus müssen Sie über robuste Datenerfassungs- und Messstrategien nachdenken. Eine solide Datenerfassungsstrategie ermöglicht es Ihnen, die Reichweite Ihrer Zielgruppendaten zu vergrößern und diese anzureichern. Stellen Sie im Rahmen der Datenerfassung sicher, dass die IDs aus den verschiedenen erfassten Systemen in der Profilzuordnung korrekt zugeordnet werden, um Identitäten zu konsolidieren.
Beachten Sie, dass einige Drittanbieteridentitäten nur mithilfe einer Data Management Platform wie Adobe Audience Manager synchronisiert werden können.
Was die Messstrategie angeht, ist es unerlässlich sicherzustellen, dass die Daten vorhanden sind, um die Ergebnisse unserer Kampagnen zu messen und damit den Wert von Adobe Experience Platform zu beweisen. Wenn Sie sich in der Planungsphase, insbesondere zu Beginn des Implementierungsprozesses, mit Ihren Stakeholdern auf die KPIs einigen, wird sichergestellt, dass die Gespräche besser aufeinander abgestimmt und konstruktiver sind.
Einfach ausgedrückt: Denken Sie an ABC (Always Be Collective), wenn es um die Daten geht, die sich auf Ihre Anwendungsfälle und Marketing-Maßnahmen beziehen.
Dieses Konzept der Datenerfassung erstreckt sich auch auf Cookies. Trotz anhaltender Diskussionen über die Abschaffung von Cookies durch Herausgeber und Drittanbieterquellen wurden Cookies nicht vollständig eingestellt. Es ist wichtig zu bewerten, welche Cookies von den Plattformen gesammelt werden sollten, auf denen Ihre Zielgruppen aktiviert sind, da dies dazu beitragen kann, die Größe und Reichweite Ihrer Zielgruppenprofile zu erhöhen. Denken Sie daran, dass einige Drittanbieter-Cookies nur über eine Data Management Platform (DMP) wie Adobe Audience Manager erfasst werden können.
Ausrichtung und Zusammenarbeit
Um Real-Time Customer Data Platform zu implementieren und ein zielgruppengeführtes Unternehmen zu werden, müssen Sie die Menschen und die Prozesse in den Transformationsprozess einbeziehen.
Aus der Perspektive der Menschen sollten Sie zunächst feststellen, wer sich in Ihrem Unternehmen für kulturelle Veränderungen einsetzt. Solche Personen finden sich auf allen Ebenen und spielen eine wichtige Rolle dabei, den Wert der Plattform zu vermitteln, Erfolgsgeschichten zu teilen und die Akzeptanz in allen Teams zu fördern.
Ebenso wichtig ist Kommunikation. Verwenden Sie Ihre internen Kanäle, um die Stakeholder regelmäßig über den Fortschritt zu informieren, und heben Sie erfolgreiche Anwendungsfälle, neue Funktionen, die Workflows verbessern, und Einblicke hervor, die mit Geschäftszielen übereinstimmen. Transparenz und Storytelling leisten einen wichtigen Beitrag zur Verstärkung der Wirkung von Real-Time Customer Data Platform und zur Aufrechterhaltung der Interaktion.
Die Einrichtung eines Kompetenzzentrums (Center of Excellence, COE) für Zielgruppen umfasst die Definition von Kernzielgruppen, die als Teil der Strategie und der Markteinführungsmaßnahmen Ihres Unternehmens identifiziert wurden. In diesem Prozess ist es von entscheidender Bedeutung, strenge Standards für Zielgruppendefinitionen festzulegen, um eine einheitliche Ausrichtung im Unternehmen zu erreichen.
Diese Ausrichtung sollte unter der Leitung und mit Zustimmung des Führungs-Teams überwacht werden. Andernfalls wird sie scheitern, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Darüber hinaus ist es wichtig, sicherzustellen, dass auch das Analyse-Team mit den Zielgruppendefinitionen einverstanden ist, damit es über einen Ansatz zur Messung der Leistung für damit verbundene Marketing-Aktivitäten und den Zustand der Zielgruppengrößen verfügt.
Schließlich können diese Zielgruppen in Workflows operationalisiert werden, die sich auf Zielgruppen und Kampagnen beziehen, um sicherzustellen, dass jede Anfrage einer bestimmten Zielgruppe zugeordnet wird. Sie können beispielsweise die Zielgruppen in Workfront-Formularen und -Intakes hinzufügen. Dieser Ansatz hilft bei der Durchsetzung des Änderungs-Managements, um die definierten Zielgruppen in Ihrem gesamten Unternehmen zu verwenden, und bei der Entwicklung konsistenter Interaktionsstrategien und Journeys, die mit den in Real-Time Customer Data Platform erstellten Zielgruppen abgestimmt sind. Im Folgenden finden Sie die einzelnen Schritte des Ansatzes:
Zielgruppen
Um umfassende Zielgruppenprofile zu erstellen, können Marketing-Fachleute verschiedene Datentypen nutzen, darunter psychografische, verhaltensbezogene, firmenspezifische und demografische Daten. Diese Datentypen dienen als Bausteine für die Definition neuer Zielgruppen, die Erstellung ähnlicher Zielgruppen und das Retargeting vorhandener Zielgruppen. Sehen Sie sich die folgende Grafik als Beispiel für die Datentypen an:
Präzises Definieren eines Anwendungsfalls
Das Definieren eines Anwendungsfalls mit Präzision ist für eine erfolgreiche Implementierung von Real-Time Customer Data Platform von entscheidender Bedeutung. Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für die Anforderungen, die für einen ersten Anwendungsfall zur Implementierung der Plattform erfasst wurden:
Der Vorteil des Definierens Ihres Anwendungsfalls besteht darin, dass die Informationen als zuverlässige Quelle für die Zielgruppe dienen, die Sie gemeinsam mit Ihrem Marketing-Team definiert und aufgebaut haben.
Beginnen Sie bei der Definition eines Anwendungsfalls damit, Ihr Team am „Warum“ hinter jedem Anwendungsfall auszurichten. Wenn jeder die Absicht und die erwarteten Ergebnisse versteht, ist es einfacher, fokussiert zu bleiben und die Rechenschaftspflicht zu fördern.
Durch die Anwendungsfälle können Sie die Funktionalität und Konformität von Plattformen überprüfen, die eine wesentliche Grundlage für die heutige regulatorische Umgebung bilden. Außerdem sorgt dies für Dynamik innerhalb des Unternehmens und hebt frühe Erfolge hervor.
Schließlich schaffen dies Kultur des kontinuierlichen Lernens und Entwickelns. Es ist wichtig, sowohl die Plattformaktivierungsmetriken als auch die Leistung einzelner Anwendungsfälle zu verfolgen, um sich ein vollständiges Bild der Auswirkungen zu machen. Das Ziel ist nicht Perfektion – es ist Fortschritt. Skalieren Sie, was funktioniert, verfeinern Sie dort, wo etwas nicht funktioniert, und wenden Sie diese Einblicke in der gesamten Organisation an, um den Erfolg zu beschleunigen.
Zielgruppenentwicklung in Real-Time Customer Data Platform
Lassen Sie uns die Bausteine der Zielgruppenerstellung in Real-Time Customer Data Platform näher betrachten. Es gibt drei Datentypen, mit denen Sie Zielgruppen über die Segmentierungs-Benutzeroberfläche erstellen können. Dabei handelt es sich um Attribute, Ereignisse und Zielgruppen, wie in der Abbildung unten dargestellt:
Aus der Perspektive der Zielgruppenentwicklung gibt es zwei primäre Möglichkeiten, Zielgruppen zu erstellen: Eine besteht in der Verwendung der Funktion „Zielgruppen erstellen“, die andere im Erstellen einer Regel.
Erstellen einer Regel
Eine der leistungsfähigsten Funktionen moderner Tools zur Zielgruppenerstellung ist die intuitive Drag-and-Drop-Oberfläche. Diese auf der Arbeitsfläche basierende Benutzeroberfläche wurde mit Blick auf Marketing-Fachleute entwickelt und ermöglicht es Ihnen, komplexe Zielgruppenregeln mithilfe von logischen Operatoren und Containern zu erstellen. Egal ob Sie verschachtelte Abfragen erstellen, Einschlüsse definieren oder Ausschlüsse festlegen, das Erlebnis ist visuell und gleichzeitig flexibel und es ist keine Codierung erforderlich.
Wichtige Tipps, die Sie beachten sollten
1. Vergessen Sie nicht, ein Lookback-Fenster festzulegen: Geben Sie bei der Definition Ihrer Zielgruppe immer den Lookback-Zeitraum an. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie die richtigen Verhaltensdaten über den richtigen Zeitraum erfassen. DIes ist extrem wichtig für die Echtzeit-Personalisierung und das Targeting.
2. Ist die Integration von Adobe Analytics geplant? Standardisieren Sie frühzeitig: Wenn Ihr Unternehmen mehrere Adobe Analytics-Reporting-Suites verwendet, ist Konsistenz von entscheidender Bedeutung. Verwenden Sie allgemeine, benutzerfreundliche Benennungskonventionen in allen Suites, um Verwirrung zu vermeiden und Ihren Implementierungsprozess zu optimieren.
3. Massen-Uploads = große Zeitersparnis: Arbeiten Sie mit großen Datensätzen? Die Funktion für den Massen-Upload bei der Erstellung einer Regel ist Ihr bester Freund. Nehmen wir beispielsweise an, Sie arbeiten für einen führenden Einzelhändler und Sie verfügen über 600 SKUs, die Sie für eine Kampagne zu Ihrer Zielgruppenlogik hinzufügen müssen, um Kundinnen und Kunden, die sich diese Produkte angesehen haben, erneut anzusprechen und über eine bevorstehende Promotion zu informieren. Mit der Funktion für den Massen-Upload können Sie die Liste der SKUs in drei CSV-Dateien (bis zu 250 Werte pro Datei) aufteilen und diese direkt in die Benutzeroberfläche hochladen. Dies ist eine schnelle, effiziente Möglichkeit, Ihre Zielgruppenregeln ohne manuelle Eingabe schnell hinzuzufügen.
Erstellen von Zielgruppen
Lassen Sie uns nun untersuchen, wie Sie mit der Funktion „Zielgruppe erstellen“ Zielgruppen erstellen können. Egal ob Sie eine vorhandene Zielgruppe verfeinern oder mehrere Segmente stapeln, diese Funktion bietet Ihnen die Flexibilität, Ihre Zielgruppenbestimmungsstrategie mit Präzision anzupassen.
Was können Sie mit der Funktion „Zielgruppe erstellen“ tun?
Eine der häufigsten und wertvollsten Verwendungen der Funktion „Zielgruppe erstellen“ besteht darin, Unterdrückungszielgruppen hinzuzufügen. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Personen angesprochen werden, die eine bestimmte Nachricht nicht erhalten sollten. Sie können auch sich überlappende Segmente entfernen, um Redundanz oder Zielgruppenermüdung zu vermeiden. Zusätzlich zu dieser gängigen Anwendung können Sie Zielgruppen anreichern, sortieren oder aufspalten.
Denken Sie daran: Alle Zielgruppen, die Sie verwenden möchten, müssen zuerst veröffentlicht werden. Dies ist ein wichtiger Schritt, bevor Sie sie in Ihre Komposition aufnehmen können.
Nehmen wir an, Sie arbeiten im Bankensektor und planen die Werbung für eine neue Kreditkarte. Es empfiehlt sich, aktive Kundinnen und Kunden mit bestehenden Konten anzusprechen, aber diejenigen auszuschließen, die bereits eine Hypothek haben oder kürzlich eine andere Kreditkarte beantragt haben. Mit der Funktion „Zielgruppe erstellen“ können Sie diese Logik einfach auf der Arbeitsfläche erstellen und Ihre definierte Zielgruppe ansprechen.
Zielgruppenaktivierung
Ziele
Nachdem Sie Ihre Zielgruppe erstellt haben, sind Sie jetzt bereit, sie für eine Kampagne zu verwenden. Sie müssen die Zielgruppe aktivieren. Dazu gehört auch, dass Sie sie für personalisierte Marketing-Kampagnen an verschiedene Ziele senden. Da Sie sich im Stadium des externen Versands Ihrer wertvollen Zielgruppendaten befinden, müssen Sie sicherstellen, dass Sie diese auf sichere und konforme Weise freigeben. Dies können Sie erreichen, indem Sie entweder sicherstellen, dass die für die Aktivierung verwendete Kennung für personenbezogene Informationen (PII) das Hash-Feld in Ihrem Schema ist, oder indem Sie während des Zielgruppenaktivierungs-Workflows eine SHA256-Transformation anwenden. Beachten Sie auch die folgenden Best Practices:
- Während Sie mit dem Kampagnen-Team gemeinsam den Start einer Kampagne vorbereiten. Stellen Sie sicher, dass Sie die Anzahl der Zielgruppen basierend auf der für die Aktivierungsplattform verwendeten Kennung angeben. Dadurch wird sichergestellt, dass die von Ihnen freigegebene Anzahl in der Aktivierungsplattform im Rahmen der Zielgruppenvalidierungsschritte nahe bei der Anzahl der passenden Zielgruppen liegt.
- Beachten Sie, dass es einige Zeit dauern kann, bis sich die Zielgruppendaten summieren, da die Zielgruppen über Systeme und Plattformen hinweg gemeinsam genutzt werden.
- Senden Sie an eine Testzielgruppe, um ein neu integriertes Ziel zu validieren.
- Standardisieren Sie die Namenskonventionen von Zielen, da Sie für jedes Ziel mehrere Konten haben können.
Erweiterungen
Wenn es um Erweiterungen geht, stellen Sie sich diese als Daten vor, die von Partnern oder Aktivierungsplattformen (z. B. LinkedIn) genutzt werden, um Zielgruppen-Journeys auf der Grundlage externer Interaktionsereignisse zu koordinieren. Wenn Sie beispielsweise in der Gesundheitsbranche arbeiten und auf Instagram eine Winterkampagne durchführen, um Ihre Zielgruppe über die saisonale Grippe zu informieren, können Sie Ereignisdaten erfassen, aus denen hervorgeht, welche Zielgruppenmitglieder bereits geimpft wurden. Wenn Ihre Kampagnenstrategie nun die Entfernung von geimpften Personen erfordert (da diese die gewünschte Aktion bereits durchgeführt und abgeschlossen haben), können Sie diese Ereignisdaten verwenden, um sie aus der aktiven Kampagne auszuschließen oder neue Inhalte basierend auf den in der Instagram-Kampagne definierten Qualifizierungsregeln auszulösen.
Beachten Sie, dass durch die Aktivierung zusätzlicher Zielkanäle und -erweiterungen die Nützlichkeit der Real-Time Customer Data Platform erweitert und der Implementierungsprozess in Ihrem Unternehmen beschleunigt wird.
Von der Strategie über Erkenntnisse bis zur Aktivierung: So arbeiten Real-Time Customer Data Platform und Customer Journey Analytics zusammen
In der heutigen datengesteuerten Marketing-Landschaft ist die Zentralisierung Ihrer Zielgruppenstrategie und -funktionen erst der Anfang. Sobald Sie diese Grundlage mit der Real-Time Customer Data Platform von Adobe geschaffen haben, müssen Sie Ihre Erkenntnis- und Messfunktionen erweitern und Workflows optimieren, um effizient von Erkenntnissen zur Aktivierung überzugehen. An dieser Stelle kommt Customer Journey Analytics ins Spiel.
Die Aktivierung von Customer Journey Analytics ist wichtig, um den Weg von den Erkenntnissen zur Erstellung und Aktivierung von Zielgruppen zu vereinfachen. Eine der leistungsfähigsten Funktionen von Customer Journey Analytics ist die Möglichkeit, Zielgruppen direkt in der Plattform zu erstellen und zur Aktivierung an Real-Time Customer Data Platform zu senden. Darüber hinaus kann Customer Journey Analytics Daten aus verschiedenen Quellen vereinheitlichen, z. B. Daten aus Google Ads, Web-Analysen und Marketing-Automatisierung kombinieren, um einen umfassenderen Überblick über Ihre Zielgruppe und deren plattformübergreifende Interaktionen zu erhalten.
Customer Journey Analytics kann Marketing-Workflows transformieren und eine datengesteuerte Kultur fördern, indem es Marketing-Fachleuten umsetzbare Einblicke näherbringt. Gehen Sie wie folgt vor, um Bewusstsein für die Akzeptanz zu schaffen und diese zu unterstützen:
- Erstellen Sie Zielgruppen-Dashboards, die auf jedes Marketing-Team zugeschnitten sind, um einen kontinuierlichen Strom von Zielgruppenerkenntnissen bereitzustellen.
- Geben Sie Berichte in Formaten frei, die für Ihre Endbenutzenden zugänglich und aussagekräftig sind.
- Fügen Sie Visualisierungen und knappe Textzusammenfassungen in Ihre Berichte und Dashboards ein, um wichtige Erkenntnisse hervorzuheben.
Betriebliche Best Practices
Während Sie die Technologien aktivieren und Ihre Teams auf den Weg mitnehmen, ist es schließlich von entscheidender Bedeutung, die wichtigsten Prozesse zu definieren – oder neu zu definieren –, um die laufende Transformation zu unterstützen, die von der Implementierung der Real-Time Customer Data Platform angetrieben wird. Im Folgenden finden Sie einige Überlegungen zum Prozess, die dazu beitragen, einen langfristigen Erfolg sicherzustellen:
- Nutzen von Ordnern und Tags in Real-Time Customer Data Platform und Customer Journey Analytics: Verwenden Sie Ordner, um zentrale Zielgruppen, Dashboards und Berichte zu organisieren, die häufig verwendet werden. Erstellen Sie Metadaten-Tags, um das plattformübergreifende Auffinden von Assets zu erleichtern.
- Einrichten von Standardkonventionen für die Benennung von Zielgruppen: Arbeiten Sie mit Marketing- und Analyse-Teams zusammen, um konsistente Benennungskonventionen zu definieren. Beachten Sie die für jede Plattform spezifischen Zeichenbeschränkungen.
- Regelmäßiges Bereinigen von Real-Time Customer Data Platform und Customer Journey Analytics: Löschen Sie regelmäßig veraltete Verbindungen und archivieren oder entfernen Sie alte Zielgruppen und Berichte, um eine saubere und effiziente Umgebung zu gewährleisten.
- Durchsetzen von Datennutzungsrichtlinien: Wenden Sie Governance-Richtlinien auf Ihre Datensätze an, um Risiken zu minimieren und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen sicherzustellen.
- Überwachen von Real-Time Customer Data Platform-Datenflüssen: Richten Sie einen Prozess ein, um Datenflüsse routinemäßig zu überwachen und sicherzustellen, dass alle Aufträge erfolgreich ausgeführt werden.
Zusammenfassung
Mit den hier vermittelten Strategien und Erkenntnissen sind Sie jetzt besser dafür gerüstet, Ihre Marketing-Abläufe zu modernisieren, indem Sie Real-Time Customer Data Platform und Customer Journey Analytics von Adobe Experience Platform aktivieren. Bei dieser Transformation geht es nicht nur um Technologie, sondern auch darum, Menschen, Prozesse und Plattformen so aufeinander abzustimmen, dass eine wirklich zielgruppenorientierte Organisation entsteht. Fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen:
Strategien für die Implementierung von Real-Time Customer Data Platform und Roadmap
- Einfach beginnen: Konzentrieren Sie Ihren ersten Anwendungsfall auf nur eine Zielgruppe und einen Kanal, um Dynamik aufzubauen und Erkenntnisse zu sammeln.
- Sich von Anwendungsfällen führen lassen: Jede Funktion und jeder Datenpunkt, die zu Real-Time Customer Data Platform hinzugefügt werden, sollten direkt einen definierten Anwendungsfall unterstützen.
- Schlanke Workflows erstellen: Schaffen Sie einen Betriebsrahmen, der mit begrenzten Ressourcen funktioniert, indem Sie die Barriere zwischen Erkenntnissen und deren Umsetzung senken.
- Customer Journey Analytics nutzen: Verwenden Sie es, um Einblicke zu generieren, die Ihre Zielgruppensegmente verbessern und verfeinern.
Ansatz zum Aufbau eines Kompetenzzentrums für Zielgruppen
- Definitionen anpassen: Arbeiten Sie mit Marketing-Stakeholdern zusammen, um wichtige Zielgruppen zu definieren und gemeinsame Messkriterien festzulegen.
- Kontinuierliche Optimierung: Verfeinern Sie definierte Zielgruppen auf der Grundlage sich verändernder Anforderungen.
- Duplizierung vermeiden: Arbeiten Sie funktionsübergreifend, um Zielgruppen aus verschiedenen Systemen einzubinden und das Duplizieren von Zielgruppen in verschiedenen Plattformen zu verhindern.
- Änderungs-Management für Zielgruppen erzwingen: Erstellen Sie ein Menü mit den wichtigsten Zielgruppen und betten Sie sie in Formulare ein, um das Änderungs-Management zu vereinfachen.
- Zielgruppendaten demokratisieren: Erstellen Sie in Customer Journey Analytics Dashboards für Kernzielgruppen, um Marketing-Teams kontinuierliche Einblicke zu bieten.
Taktiken für die Zielgruppenaktivierung
- Für Drittanbieterkennungen planen: Solange es noch Cookies gibt, entwickeln Sie Strategien für die effektive Verwendung von Drittanbieterkennungen.
- Datenanforderungen definieren: Legen Sie klar fest, welche Daten für den Aufbau von Zielgruppen, die Ziele für die Aktivierung und alle Erweiterungen, die die Journey-Orchestrierung unterstützen, erforderlich sind.
Wenn Sie diese Best Practices befolgen, die auf den Funktionen von Adobe Experience Platform basieren und von einem leistungsstarken Zielgruppen-Governance-Modell unterstützt werden, können Sie eine sinnvolle Transformation voranbringen. Die Abstimmung der Technologie mit Mitarbeitenden und Prozessen hilft Ihrem Unternehmen, intelligentere und stärker personalisierte Zielgruppenerlebnisse bereitzustellen.