Terminologie
Willkommen beim Adobe Journey Optimizer-Terminologiehandbuch. Diese Ressource bietet Ihnen klare und unkomplizierte Definitionen für Schlüsselbegriffe, auf die Sie bei der Verwendung der Plattform stoßen. Wenn Sie mit diesen Begriffen vertraut sind, können Sie vertrauensvoll in Adobe Journey Optimizer navigieren, Marketing-Strategien effektiv implementieren und effizient mit Team-Mitgliedern und dem Adobe-Support zusammenarbeiten.
Wichtigste Plattform-Begriffe
Begriff
Definition
Adobe Journey Optimizer (AJO)
Ein Tool, mit dem Sie personalisierte Nachrichten erstellen und über verschiedene Kanäle an Kundinnen und Kunden senden können, z. B. E-Mails, SMS-Nachrichten und Mobile-App-Benachrichtigungen. Sie können damit Customer Journeys entwerfen, die in Echtzeit auf Kundenaktionen reagieren. Beispiel: Es wird sofort eine Bestätigungs-E-Mail ausgelöst, nachdem eine Kundin oder ein Kunde einen Kauf auf Ihrer Website getätigt hat.
Adobe Experience Platform (AEP)
Das Fundament von Adobe Journey Optimizer. Es erfasst und organisiert alle Kundendaten an einem Ort und erstellt vollständige Kundenprofile, mit denen Adobe Journey Optimizer personalisierte Nachrichten sendet. Betrachten Sie AEP als die zentrale Drehscheibe für Strategien zur Kundeninteraktion.
Sandbox
Ein separater Arbeitsbereich, in dem Sie testen und experimentieren können, ohne die Live-Kundenkommunikation zu beeinträchtigen. Eine Sandbox fungiert als Übungsbereich oder Testumgebung. Adobe Journey Optimizer bietet bis zu fünf Sandboxes, mit denen Teams Szenarien wie das Onboarding von Journeys oder Werbekampagnen testen können.
Begriffe in Bezug auf Journeys und Kampagnen
Begriff
Definition
Journey
Eine Reihe miteinander verbundener Schritte, um Kundinnen und Kunden durch Erlebnisse mit Ihrer Marke zu führen. Eine Begrüßungs-Journey enthält beispielsweise eine Begrüßungs-E-Mail, eine Erinnerung daran, die App herunterzuladen, und personalisierte Produktempfehlungen. Jeder Schritt erfolgt nach Abschluss des vorherigen, wodurch sequenzielle, personalisierte Interaktionen möglich werden.
Kampagne
Eine einzelne Nachricht oder ein Satz identischer Nachrichten, die gleichzeitig an eine bestimmte Gruppe von Kundinnen und Kunden gesendet werden. Im Gegensatz zu Journeys, die sich im Laufe der Zeit entfalten, senden Kampagnen Nachrichten gleichzeitig, entweder unmittelbar oder zu einem geplanten Zeitpunkt. Sie können beispielsweise eine Werbe-E-Mail-Kampagne für eine Wochenendaktion planen.
Kanal
Die Methode, die zur Kommunikation mit der Kundschaft verwendet wird, z. B. E-Mail, Textnachricht (SMS), Push-Benachrichtigungen (Meldungen über Mobile Apps), In-App-Nachrichten oder Websites. Jeder Kanal erfordert eine spezifische Einrichtung, z. B. das Überprüfen einer E-Mail-Domain oder das Verbinden eines SMS-Anbieters.
Nachricht
Die an die Kundschaft gesendeten Inhalte, einschließlich Text, Bildern und personalisierten Elementen. Sie können Nachrichten für verschiedene Formate erstellen, z. B. E-Mails, SMS-Nachrichten und Push-Benachrichtigungen. Beispielsweise könnte es sich bei einer Nachricht um eine „Dankeschön“-E-Mail mit dynamisch eingefügten Kundennamen und Bestelldetails handeln.
Ereignis
Ein Auftreten, durch das eine Journey ausgelöst oder fortgesetzt wird. Zu Ereignissen gehören Kundenaktionen (z. B. ein Kauf) oder Systemereignisse (z. B. die Anmeldung einer neuen Kundin oder eines neuen Kunden). Dank Ereignissen können Journeys auf Echtzeit-Kundenaktionen reagieren. Beispielsweise kann der Geburtstag einer Person eine E-Mail mit einem Sonderrabatt auslösen.
Begriffe in Bezug auf Kundschaft und Zielgruppen
Begriff
Definition
Profil
Eine vollständige Ansicht einzelner Kundinnen und Kunden, die Informationen wie Kontaktdetails, Kaufverlauf, Präferenzen und Verhaltensweisen kombiniert. Ein „kontaktierbares Profil“ bezieht sich auf eine Person, die in den letzten 12 Monaten mithilfe von Adobe Journey Optimizer kontaktiert wurde. Profile sind für die Erstellung personalisierter, datengesteuerter Erlebnisse unerlässlich.
Zielgruppe
Eine Gruppe von Kundinnen und Kunden, die gemeinsame Merkmale oder Verhaltensweisen aufweisen. Beispiel: „Kundinnen und Kunden, die in den letzten 30 Tagen gekauft haben“ oder „Kundinnen und Kunden, die an Outdoor-Produkten interessiert sind“. Zielgruppen werden in Adobe Experience Platform erstellt und in Adobe Journey Optimizer zum Ansprechen bestimmter Segmente verwendet.
Zielgruppenqualifizierung
Der Prozess, der abläuft, wenn eine Kundin bzw. ein Kunde einer Zielgruppe beitritt oder sie verlässt. Adobe Journey Optimizer löst automatisch Aktionen aus, wenn eine Person einer Zielgruppe beitritt oder sie verlässt. Beispielsweise wird an neue Mitglieder des Treueprogramms eine Begrüßungsnachricht gesendet, was für eine zeitnahe und relevante Kommunikation sorgt.
Ansprechbare Zielgruppe
Die Gesamtzahl der Kundenprofile, die Sie potenziell ansprechen können. Ihr Konto ermöglicht eine ansprechbare Zielgruppe, die um 25 % größer ist als Ihre vertraglich vereinbarte kontaktierbare Zielgruppe. So bleiben Sie flexibel, wenn Ihr Kundenstamm wächst.
Kontaktierbare Zielgruppe
Die Anzahl der Kundinnen und Kunden, mit denen Sie auf der Grundlage Ihres Vertrags aktiv über Adobe Journey Optimizer kommunizieren können. So wird sichergestellt, dass Sie die Lizenzierungsbeschränkungen einhalten und sich gleichzeitig auf hochwertige Interaktionen konzentrieren können.
Segmentdefinition
Die Regeln, die darüber bestimmen, welche Kundinnen und Kunden zu einer Zielgruppe gehören. Diese Regeln basieren auf Attributen, Verhaltensweisen oder anderen Kriterien. Eine Segmentdefinition kann beispielsweise „Kundinnen und Kunden, die in den letzten sechs Monaten mehr als 500 Euro ausgegeben haben“ enthalten.
Begriffe aus dem Entscheidungs-Management
Begriff
Definition
Entscheidungs-Management
Eine Funktion, die automatisch den besten Inhalt oder das beste Angebot für einzelne Kundinnen und Kunden auswählt. Beispielsweise empfiehlt sie einer Person, die häufig seinen Warenkorb abbricht, ein Angebot mit kostenlosem Versand. Dadurch werden personalisierte und relevante Interaktionen sichergestellt.
Angebot
Eine spezifische Marketing-Nachricht oder Promotion, die Kundinnen und Kunden präsentiert wird. Beispiele dafür sind ein Rabatt von 20 %, ein kostenloses Versandangebot oder eine Produktempfehlung. Adobe Journey Optimizer umfasst bis zu zehn Angebote pro E-Mail, wodurch vielfältige und maßgeschneiderte Inhalte ermöglicht werden.
Decisioning-API
Eine technische Verbindung, die es anderen Systemen ermöglicht, Adobe Journey Optimizer zu fragen: „Was ist derzeit das beste Angebot für diese Person?“ Das ausgewählte Angebot wird auf Websites, in Apps oder in anderen Kanälen angezeigt. Diese Integration erweitert die Funktionen von Journey Optimizer über E-Mail und SMS hinaus.
Angebotsbibliothek
Eine zentrale Sammlung, in der alle Marketing-Angebote gespeichert und verwaltet werden. Dies gewährleistet eine kanalübergreifende Konsistenz und vereinfacht die Aktualisierung von Werbestrategien.
Eignungsregeln
Bedingungen, die darüber bestimmen, ob eine Kundin oder ein Kunde ein bestimmtes Angebot erhalten soll. Beispiel: „Diesen Rabatt nur Personen anzeigen, die seit 60 Tagen nichts gekauft haben.“ Diese Regeln helfen dabei, den Versand von zu vielen Nachrichten oder irrelevante Angebote zu verhindern.
Daten und technische Begriffe
Begriff
Definition
Data Landing Zone
Ein temporärer Speicherbereich, in dem Sie Datendateien ablegen, bevor Sie sie in Adobe Experience Platform verschieben. Betrachten Sie diesen Bereich als Staging-Bereich für Ihre Daten. Hier laden Sie beispielsweise eine CSV-Datei mit Kundentransaktionen hoch, bevor Sie sie in das System integrieren.
Abfrage-Service
Ein Tool, mit dem Sie Abfragen im Datenbankstil ausführen können, um Daten nach dem Import in Adobe Journey Optimizer zu überprüfen. Sie könnten beispielsweise abfragen „Wie viele Kundinnen und Kunden haben sich in der letzten Woche angemeldet?“, um die Genauigkeit der Zielgruppensegmentierung zu gewährleisten.
Berechnetes Attribut
Eine Kundeneigenschaft, die aus ihrem Verhalten berechnet wird. Beispiel: „Durchschnittlicher Kaufwert“ oder „Website-Besuche insgesamt in diesem Monat“. Solche Attribute helfen Ihnen beim Personalisieren von Nachrichten auf der Grundlage von Kundenmustern, z. B. Targeting von kaufkräftiger Kundschaft mit exklusiven Angeboten.
Personalisierungsfelder
Platzhalter in Nachrichten, die durch kundenspezifische Informationen ersetzt werden, z. B. Vorname, letzte Käufe oder Mitgliedschaftsstufe. Adobe Journey Optimizer unterstützt bis zu fünf Personalisierungsfelder pro Nachricht. Beispiel: „Hallo [Vorname], dein kürzlich getätigter Kauf von [Produktname] ist auf dem Weg!“
Schema
Der Blueprint, der definiert, wie Kundendaten organisiert werden. Er ordnet die Arten der gespeicherten Informationen und ihre Beziehungen zu. Ein klares Schema gewährleistet eine nahtlose Integration und präzise Datennutzung in allen Workflows.
Datensatz
Eine Sammlung zusammengehöriger Daten, die nach einem Schema organisiert sind. Beispielsweise können Sie über separate Datensätze für den Kaufverlauf, Website-Aktivitäten und Interaktionen mit dem Kundendienst verfügen. Mit diesen Datensätzen können Sie verschiedene Aspekte des Kundenverhaltens analysieren und darauf reagieren.
Begriffe in Bezug auf Inhalte und Assets
Begriff
Definition
KI-Assistent
Eine integrierte Funktion, die für die Erstellung von Inhalten künstliche Intelligenz (KI) nutzt. Sie generiert Text, entwirft E-Mails oder erstellt Nachrichtenvarianten für verschiedene Kanäle. Beispielsweise können Sie den Assistenten bitten, eine Werbe-E-Mail basierend auf den Präferenzen der Zielgruppe zu entwerfen.
Assets Essentials
Eine in Adobe Journey Optimizer enthaltene Bibliothek zum Speichern und Verwalten digitaler Dateien, etwa Bilder, Logos und Dokumente. Sie umfasst Speicherplatz für Marketing-Assets und unterstützt bis zu fünf Benutzende mit vollständigen Berechtigungen und 100 Benutzende mit Leserechten. Dies vereinfacht die Zusammenarbeit und sorgt für Markenkonsistenz.
Inhaltsfragment
Ein wiederverwendbarer Inhalt, der in mehreren Nachrichten zum Einsatz kommt. Zum Beispiel eine Standardfußzeile mit Kontaktdaten, die zu allen E-Mails gehört. Dadurch wird Konsistenz gewährleistet und der Zeitaufwand für die Neuerstellung freigegebener Elemente verringert.
Vorlage
Ein vordefiniertes Nachrichten-Layout, das mit bestimmten Inhalten angepasst wird. Vorlagen tragen dazu bei, den Look-and-Feel in allen Kommunikationsbereichen (z. B. E-Mail-Designs oder SMS-Formate von Marken) konsistent zu halten.
Begriffe in Bezug auf Reporting und Analyse
Begriff
Definition
Globaler Bericht
Ein umfassender Überblick darüber, wie gut alle Journeys und Kampagnen laufen. Dies hilft Ihnen, Trends bei Interaktionsraten kanalübergreifend zu analysieren und die allgemeine Marketing-Effektivität zu bewerten.
Live-Bericht
Echtzeitdaten über aktuell laufende Journeys und Kampagnen. Dieser Bericht ermöglicht bei Bedarf sofortige Anpassungen. Beispiel: Sie pausieren eine Kampagne mit geringem Interaktionsgrad und überarbeiten ihre Nachrichten.
Journey-Bericht
Detaillierte Einblicke in die Leistung einer bestimmten Journey. Der Bericht zeigt, wie Kundinnen und Kunden die einzelnen Schritte durchlaufen, und ermittelt, wo sie möglicherweise abspringen könnten. Dies hilft beim Optimieren von Kundenerlebnissen.
Nachrichtenbericht
Statistiken zu einer bestimmten Nachricht, z. B. wie viele davon versendet, geöffnet und angeklickt wurden. Diese Informationen helfen dabei, zukünftige Nachrichten zu verfeinern, indem sie zeigen, wie sehr Kundinnen und Kunden auf Ihre Inhalte reagieren.
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