Eigenständige Bereitstellung standalone-deployment

Diese Konfiguration umfasst alle Komponenten auf demselben Computer:

  • Anwendungsprozess (Web),
  • Versandprozess (mta),
  • Umleitungsprozess (Tracking),
  • Workflow-Prozess und geplante Aufgaben (wfserver),
  • Bounce-Message-Prozess (inMail),
  • Statistikverfahren (stat).

Die allgemeine Kommunikation zwischen den Prozessen erfolgt nach folgendem Schema:

Diese Art der Konfiguration kann bei der Verwaltung von Listen mit weniger als 100.000 Empfängern und beispielsweise mit den folgenden Softwareschichten ausgeführt werden:

  • Linux,
  • Apache,
  • PostgreSQL,
  • Qmail.

Mit zunehmendem Volumen verschiebt eine Variante dieser Architektur den Datenbankserver auf einen anderen Computer, um die Leistung zu verbessern.

NOTE
Ein bestehender Datenbankserver kann auch verwendet werden, wenn er über ausreichende Ressourcen verfügt.

Funktionen features

Vorteile advantages

  • Vollständig eigenständige und niedrige Konfigurationskosten (keine abrechnungsfähigen Lizenzen erforderlich, wenn die unten aufgeführte Open-Source-Software verwendet wird).
  • Vereinfachte Installation und Netzwerkkonfiguration.

Nachteile disadvantages

  • Ein kritischer Computer im Falle eines Vorfalls.
  • Begrenzte Bandbreite bei der Ausstrahlung von Nachrichten (unserer Erfahrung nach etwa zehntausend Mails pro Stunde).
  • Potenzielle Verlangsamung der Anwendung bei der Übertragung.
  • Der Anwendungsserver muss von außen verfügbar sein (z. B. während er sich in der DMZ befindet), da er den Weiterleitungsserver hostet.

Installation und Konfiguration installation-and-configuration-steps

Voraussetzungen prerequisites

  • JDK

  • Webserver (IIS, Apache),

  • Zugriff auf einen Datenbankserver,

  • über POP3 zugängliches Bounce-Postfach,

  • Erstellung von zwei DNS-Aliassen:

    • die erste, die der Öffentlichkeit zur Verfolgung und zum Verweis auf den Computer in seiner öffentlichen IP-Adresse zur Verfügung gestellt wird;
    • den zweiten Alias, der internen Benutzern für den Konsolenzugriff zur Verfügung gestellt wird und auf denselben Computer verweist.
  • Firewall zum Öffnen von SMTP (25), DNS (53), HTTP (80), HTTPS (443), SQL (1521 für Oracle, 5432 für PostgreSQL usw.) Ports. Weitere Informationen finden Sie unter Netzwerkkonfiguration.

In den folgenden Beispielen sind die Parameter der Instanz:

  • Name der Instanz: demo
  • DNS-Maske: console.campaign.net* (nur für Client-Konsolenverbindungen und für Berichte)
  • Datenbank: campaign:demo@dbsrv

Installation und Konfiguration (ein Computer) installing-and-configuring--single-machine-

Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Folgen Sie dem Installationsverfahren für den Adobe Campaign-Server: Paket nlserver unter Linux oder Paket setup.exe unter Windows.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Voraussetzungen für die Campaign-Installation unter Linux (Linux) und Voraussetzungen für die Campaign-Installation unter Windows (Windows).

  2. Nachdem der Adobe Campaign-Server installiert ist, starten Sie den Anwendungsserver (Web) mit dem Befehl nlserver web -tomcat (das Webmodul ermöglicht Ihnen, Tomcat im eigenständigen Webservermodus zu starten, der Port 8080 überwacht) und stellen Sie sicher, dass Tomcat ordnungsgemäß gestartet wird:

    code language-sql
    12:08:18 >   Application server for Adobe Campaign Classic (7.X YY.R build XXX@SHA1) of DD/MM/YYYY
    12:08:18 >   Starting Web server module (pid=28505, tid=-1225184768)...
    12:08:18 >   Tomcat started
    12:08:18 >   Server started
    
    note note
    NOTE
    Wenn das Webmodul zum ersten Mal ausgeführt wird, werden die Dateien "config-default.xml"und "serverConf.xml"im Ordner "conf"im Installationsordner erstellt. Alle in serverConf.xml verfügbaren Parameter sind in diesem Abschnitt aufgeführt.

    Drücken Sie Strg+C , um den Server zu stoppen.

    Weiterführende Informationen hierzu finden Sie in den folgenden Abschnitten:

  3. Ändern Sie das Kennwort für internal mithilfe des Befehls:

    code language-none
    nlserver config -internalpassword
    

    Weiterführende Informationen hierzu finden Sie in diesem Abschnitt.

  4. Erstellen Sie die Instanz demo mit den DNS-Masken für das Tracking (in diesem Fall tracking.campaign.net) und greifen Sie auf die Client-Konsolen zu (in diesem Fall console.campaign.net). Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

    • Erstellen Sie die Instanz über die Konsole:

      Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen einer Instanz und Anmelden.

      oder

    • Erstellen Sie die Instanz mithilfe der Befehlszeilen:

      code language-none
      nlserver config -addinstance:demo/tracking.campaign.net*,console.campaign.net*
      

      Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Instanz erstellen.

  5. Bearbeiten Sie die Datei "config-demo.xml"(erstellt im vorherigen Schritt neben "config-default.xml") und stellen Sie sicher, dass die Prozesse "mta"(delivery), "wfserver"(workflow), "inMail"(Bounce-Mails) und ""(statistics) aktiviert sind. Konfigurieren Sie dann die Adresse des Statistikservers:

    code language-none
    <?xml version='1.0'?>
    <serverconf>
      <shared>
        <!-- add lang="eng" to dataStore to force English for the instance -->
        <dataStore hosts="tracking.campaign.net*,console.campaign.net*">
          <mapping logical="*" physical="default"/>
        </dataStore>  </shared>
        <mta autoStart="true" statServerAddress="localhost"/>
        <wfserver autoStart="true"/>
        <inMail autoStart="true"/>
        <sms autoStart="false"/>
        <listProtect autoStart="false"/>
    </serverconf>
    

    Weiterführende Informationen hierzu finden Sie in diesem Abschnitt.

  6. Bearbeiten Sie die Datei "serverConf.xml", geben Sie die Bereitstellungsdomäne an und geben Sie dann die IP- (oder Host-)Adressen der DNS-Server an, die vom MTA-Modul zur Beantwortung von DNS-Abfragen vom MX-Typ verwendet werden.

    code language-none
    <dnsConfig localDomain="campaign.com" nameServers="192.0.0.1, 192.0.0.2"/>
    
    note note
    NOTE
    Der Parameter nameServers wird nur in Windows verwendet.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Konfiguration des Campaign-Servers.

  7. Kopieren Sie das Client Console-Setup-Programm setup-client-7.XXX.exe in den Ordner /datakit/nl/eng/jsp . Weitere Informationen.

  8. Befolgen Sie das in den folgenden Abschnitten beschriebene Verfahren zur Webserverintegration (IIS, Apache):

  9. Starten Sie die Website und testen Sie die Umleitung mithilfe der URL: https://tracking.campaign.net/r/test.

    Der Browser muss die folgende Meldung anzeigen:

    code language-none
    <redir status="OK" date="AAAA/MM/JJ HH:MM:SS" build="XXXX" host="tracking.campaign.net" localHost="localhost"/>
    

    Weiterführende Informationen hierzu finden Sie in den folgenden Abschnitten:

  10. Starten Sie den Adobe Campaign-Server (net start nlserver6 in Windows, /etc/init.d/nlserver6 start in Linux) und führen Sie den Befehl nlserver pdump erneut aus, um zu überprüfen, ob alle aktivierten Module vorhanden sind.

    note note
    NOTE
    Ab Version 20.1 wird empfohlen, stattdessen den folgenden Befehl zu verwenden (für Linux): systemctl start nlserver
    code language-sql
    12:09:54 >   Application server for Adobe Campaign Classic (7.X YY.R build XXX@SHA1) of DD/MM/YYYY
    syslogd@default (7611) - 9.2 MB
    stat@demo (5988) - 1.5 MB
    inMail@demo (7830) - 11.9 MB
    watchdog (27369) - 3.1 MB
    mta@demo (7831) - 15.6 MB
    wfserver@demo (7832) - 11.5 MB
    web@default (28671) - 40.5 MB
    

    Mit diesem Befehl erfahren Sie auch die Version und die Build-Nummer des auf dem Computer installierten Adobe Campaign-Servers.

  11. Testen Sie das Modul nlserver web mithilfe der URL: https://console.campaign.net/nl/jsp/logon.jsp

    Diese URL ermöglicht Ihnen den Zugriff auf die Download-Seite für das Client-Setup-Programm.

    Geben Sie den internen Login und das zugehörige Kennwort ein, wenn Sie auf die Seite "Zugriffskontrolle"gelangen. Weitere Informationen.

  12. Starten Sie die Adobe Campaign-Clientkonsole (von der vorherigen Downloadseite aus oder bei einer Windows-Installation direkt auf dem Server), legen Sie die Server-Verbindungs-URL auf https://console.campaign.net fest und verbinden Sie sich mit dem Anmeldenamen internal .

    Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite und in diesem Abschnitt.

    Der Assistent zur Datenbankerstellung wird angezeigt, wenn Sie sich zum ersten Mal anmelden:

    Führen Sie die Schritte im Assistenten aus und erstellen Sie die Datenbank, die der Verbindungsinstanz zugeordnet ist.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Datenbank erstellen und konfigurieren.

    Melden Sie sich nach der Erstellung der Datenbank ab.

  13. Melden Sie sich mit der Anmeldung admin ohne Kennwort wieder bei der Clientkonsole an und starten Sie den Softwareverteilungs-Assistenten ( Menü Tools > Erweitert ), um die Konfiguration der Instanz abzuschließen.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Bereitstellen einer Instanz.

    Die wichtigsten Parameter sind:

    • E-Mail-Versand: Absender- und Antwortadressen sowie das Fehlerpostfach für Bounce Messages.

    • Tracking: Füllen Sie die für die Weiterleitung verwendete externe URL und die interne URL aus, klicken Sie auf Registrierung auf dem/den Tracking-Server(n) und validieren Sie sie dann auf der Demo -Instanz des Tracking-Servers.

      Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Tracking-Konfiguration.

      Da der Adobe Campaign-Server sowohl als Anwendungsserver als auch als Weiterleitungsserver verwendet wird, ist die interne URL, die zum Erfassen von Trackinglogs und Übertragungs-URLs verwendet wird, eine direkte interne Verbindung zu Tomcat (https://localhost:8080).

    • Bounce-Verwaltung: Geben Sie die Parameter zur Verarbeitung der Bounce Message an (berücksichtigen Sie nicht den Abschnitt Nicht verarbeitete Bounce Messages ).

    • Zugriff von: Geben Sie die beiden URLs für Berichte, Webformulare und Mirrorseiten an.

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