Konfigurieren von ContextHub in AEM Screens

Dieser Abschnitt konzentriert sich auf das Erstellen und Verwalten von datengesteuerten Asset-Änderungen mithilfe eines Datenspeichers.

Schlüsselbegriffe

Bevor wir uns mit der Erstellung und Verwaltung von bestandsgesteuerten Kanälen in Ihrem AEM Screens-Projekt beschäftigen, müssen Sie sich mit einigen der Schlüsselbegriffe vertraut machen, die für die verschiedenen Szenarien wichtig und relevant sind.

Marke bezieht sich auf Ihre allgemeine Projektbeschreibung.

Bereich bezieht sich auf den Namen Ihres AEM Screens-Projekts, z. B. „Digitale Werbebeschilderung“

Aktivität definiert die Regelkategorie wie „bestandsgesteuert“, „wettergesteuert“, „gesteuert durch Abteilungsverfügbarkeit“ usw.

Zielgruppe definiert die Regel.

Segment bezieht sich auf die Version des Assets, die für die jeweilige Regel abgespielt werden soll, z. B. wenn die Temperatur unter 10 Grad Celsius liegt, zeigt der Bildschirm ein Bild eines heißen Kaffees an, andernfalls ein kaltes Getränk.

Das folgende Diagramm zeigt visuell, wie ContextHub-Konfigurationen mit Aktivität, Zielgruppe und Kanälen zusammenfallen.

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Voraussetzungen

Bevor Sie mit der Konfiguration von Context-Hub-Konfigurationen für ein AEM Screens-Projekt beginnen, müssen Sie Google Tabellen (für Demonstrationszwecke) einrichten.

WICHTIG

Google Tabellen wird im folgenden Beispiel als Beispieldatenbanksystem verwendet, von dem die Werte abgerufen werden und das ausschließlich zu Fortbildungszwecken dient. Adobe unterstützt die Verwendung von Google Tabellen in Produktionsumgebungen nicht.

Weitere Informationen finden Sie in der Google-Dokumentation unter Abrufen eines API-Schlüssels.

Schritt 1: Einrichten eines Datenspeichers

Sie können den Datenspeicher als lokales E/A-Ereignis oder als lokales Datenbankereignis einrichten.

Im folgenden Beispiel für Datenauslöser auf Asset-Ebene wird ein lokales Datenbankereignis gezeigt, das einen Datenspeicher wie beispielsweise ein Excel-Blatt einrichtet, das die Verwendung von ContextHub-Konfigurationen und Segmentpfaden zum AEM Screens-Kanal ermöglicht.

Unten sehen Sie ein Beispiel für ein korrekt eingerichtetes Google-Tabellenblatt:

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Die folgende Validierung wird angezeigt, wenn Sie Ihre Verbindung prüfen, indem Sie die beiden Werte Google-Tabellenblatt-ID und API-Schlüssel im folgenden Format eingeben:

https://sheets.googleapis.com/v4/spreadsheets/<your sheet id>/values/Sheet1?key=<your API key>

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HINWEIS

Im folgenden Beispiel werden Google-Tabellenblätter als Datenspeicher gezeigt, der eine Asset-Änderung auslöst, wenn der Wert größer als 100 oder kleiner als 50 ist.

Schritt 2: Einrichten von Speicherkonfigurationen

  1. Navigieren zu ContextHub

    Navigieren Sie zu Ihrer AEM-Instanz und klicken Sie in der linken Seitenleiste auf das Symbol „Tools“. Klicken Sie auf Sites > ContextHub, wie in der Abbildung unten gezeigt.

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  2. Erstellen einer neuen ContextHub-Speicherkonfiguration

    1. Navigieren Sie zum Konfigurations-Containers mit dem Namen screens.

    2. Klicken Sie auf Erstellen > Konfigurations-Container erstellen und geben Sie als Titel ContextHubDemo ein.

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    3. Navigieren Sie zu ContextHubDemo > Erstellen ContextHub-Konfiguration und klicken Sie auf Speichern.

      HINWEIS

      Nachdem Sie auf Speichern geklickt haben, befinden Sie sich auf dem Bildschirm ContextHub-Konfiguration.

    4. Klicken Sie im Bildschirm ContextHub-Konfiguration auf Erstellen > ContentHub-Speicherkonfiguration.

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      VORSICHT

      Als Teil von AEM 6.5 Feature Pack 4 oder AEM 6.4 Feature Pack 8 sollten Kunden /conf/screens/settings/cloudsettings in sling:Folder ändern.

      Führen Sie dazu folgende Schritte durch:

      1. Navigieren Sie zu CRXDE Lite und dann zu /conf/screens/settings/cloudsettings.
      2. Überprüfen Sie, ob cloudsettings jcr:primaryType sich in sling:Folder befindet. Wenn die Variable jcr:primaryType sich nicht in sling:folder befindet, fahren Sie mit den nächsten Schritten fort.
      3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf /conf/screens/settings, erstellen Sie einen neuen Knoten, für den Sie unter Name den Wert cloudsettings1 und unter Typ den Wert sling:Folder eingeben, und speichern Sie die Änderungen.
      4. Verschieben Sie alle Knoten unter /conf/screens/settings/cloudsettings nach cloudsettings1.
      5. Löschen Sie cloudsettings und speichern Sie.
      6. Benennen Sie cloudsettings1 in cloudsettings um und speichern Sie sie.
      7. Beachten Sie, dass /conf/screens/settings/cloudsettings jetzt jcr:primaryType als sling:Folder hat.

      Führen Sie diese Schritte vor oder nach dem Upgrade im Autorenmodus und im Veröffentlichungsmodus aus.

    5. Geben Sie unter Titel den Wert Google Tabellen, unter Speichername den Wert googlesheets und unter Speichertyp den Wert contexthub.generic-jsonp ein und klicken Sie auf Weiter.

      VORSICHT

      Wenn Sie Adobe Experience Manager (AEM) 6.4 verwenden, geben Sie den Konfigurationstitel als googlesheets und den Store-Typ als contexthub.generic-jsonp ein.

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    6. Geben Sie Ihre spezifische json-Konfiguration ein. Sie können beispielsweise die folgende JSON-Datei für Demozwecke verwenden und auf Speichern klicken. Die Speicherkonfiguration wird dann in der ContextHub-Konfiguration als Google Tabellen angegeben.

      WICHTIG

      Stellen Sie sicher, dass Sie den Code durch Ihre <Tabellenblatt-ID> und Ihren <API-Schlüssel> ersetzen, den Sie beim Einrichten von Google Tabellen abgerufen haben.

       {
        "service": {
        "host": "sheets.googleapis.com",
        "port": 80,
        "path": "/v4/spreadsheets/<your google sheets id>/values/Sheet1",
        "jsonp": false,
        "secure": true,
        "params": {
        "key": "<your Google API key>"
       }
      },
      "pollInterval": 10000
      }
      
      HINWEIS

      Im obigen Beispiel-Code definiert pollInterval die Häufigkeit, mit der die Werte aktualisiert werden (in ms).
      Ersetzen Sie den Code durch Ihre <Tabellenblatt-ID> und Ihren <API-Schlüssel>, den Sie beim Einrichten von Google Tabellen abgerufen haben.

      VORSICHT

      Wenn Sie Google Tabellen-Speicherkonfigurationen außerhalb des globalen Ordners erstellen (z. B. in Ihrem eigenen Projektordner), funktioniert das Targeting nicht standardmäßig.

  3. Einrichten der Speichersegmentierung

    1. Navigieren Sie zu ContextHub-Speicherkonfiguration … und erstellen Sie eine weitere Speicherkonfiguration im Screens-Konfigurations-Container und legen Sie den Titel als segmentation-contexthub, den Speichernamen als Segmentierung und den Speichertyp als alsaem.segmentation fest.

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    2. Klicken Sie auf Weiter und dann auf Speichern.

      HINWEIS

      Sie müssen die Definition der JSON-Datei überspringen und diese leer lassen.

Schritt 3: Einrichten von Segmenten in der Zielgruppe

  1. Erstellen von Segmenten in Zielgruppen

    1. Navigieren Sie von Ihrer AEM-Instanz zu Personalisierung > Zielgruppen > Screens.

    2. Klicken Sie auf Erstellen > ContextHub-Segment erstellen. Das Dialogfeld Neues ContextHub-Segment wird geöffnet.

    3. Geben Sie unter Titel den Wert Higherthan50 ein und klicken Sie auf Erstellen. Erstellen Sie auf ähnliche Weise ein weiteres Segment mit der Bezeichnung Lowerthan50.

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    4. Wählen Sie das Segment Higherthan50 aus und klicken Sie in der Aktionsleiste auf Eigenschaften.

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    5. Wählen Sie die Registerkarte Personalisierung aus den Segmenteigenschaften aus. Stellen Sie den ContextHub-Pfad auf /conf/screens/settings/cloudsettings/ContextHubDemo/contexthub configurations und den Segmentpfad auf /conf/screens/settings/wcm/segments ein und klicken Sie auf Speichern, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

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    6. Stellen Sie auf ähnliche Weise auch den ContextHub-Pfad und den Segmentpfad für das Segment Lowerthan50 ein.

Schritt 4: Einrichten von Marke und Bereich

Gehen Sie wie folgt vor, um eine Marke in Ihren Aktivitäten und einen Bereich unter der Marke zu erstellen:

  1. Erstellen einer Marke in „Aktivitäten“

    1. Navigieren Sie von Ihrer AEM-Instanz aus zu Personalisierung > Aktivitäten.

    2. Klicken Sie auf Erstellen > Marke erstellen.

    3. Wählen Sie im Assistenten Seite erstellen die Option Marke aus und klicken Sie auf Weiter.

    4. Geben Sie unter Titel den Wert ScreensBrand ein und klicken Sie auf Erstellen. Ihre Marke wird jetzt wie unten dargestellt erstellt.

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      VORSICHT

      Bekanntes Problem:

Um einen Bereich hinzuzufügen, entfernen Sie den Master aus der URL, z. B.
http://localhost:4502/libs/cq/personalization/touch-ui/content/v2/activities.html/content/campaigns/screensbrand/master.

  1. Erstellen eines Bereichs in Ihrer Marke

    Gehen Sie wie folgt vor, um einen Bereich in der Marke zu erstellen:

    1. Klicken Sie auf Erstellen und dann auf Bereich erstellen.

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    2. Wählen Sie im Assistenten Seite erstellen die Option Bereich aus und klicken Sie auf Weiter.

    3. Geben Sie unter Titel den Wert ScreensValue ein und klicken Sie auf Erstellen.
      Es wird ein Bereich in Ihrer Marke erstellt.

Schritt 5: Erstellen der Segmente in einer Aktivität

Nachdem Sie einen Datenspeicher eingerichtet und Ihre Aktivität (Marke und Bereich) definiert haben, führen Sie die folgenden Schritte aus, um Segmente in Ihrer Aktivität zu erstellen.

  1. Erstellen von Segmenten in Aktivitäten

    1. Navigieren Sie von Ihrer AEM-Instanz aus zu Personalisierung > Aktivitäten > ScreensBrand > ScreensValue.

    2. Klicken Sie auf Erstellen > Aktivität erstellen. Der Assistent zum Konfigurieren der Aktivität wird geöffnet.

    3. Geben Sie den Titel als ValueCheck50 und den Namen als valuecheck50 ein. Wählen Sie die Targeting-Engine als ContextHub (AEM) aus der Dropdown-Liste aus und klicken Sie auf Weiter.

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    4. Klicken Sie im Assistent zum Konfigurieren der Aktivität auf Erlebnis hinzufügen.

    5. Wählen Sie Higherthan50 aus den Zielgruppen aus. Klicken Sie auf Erlebnis hinzufügen und geben Sie den Titel als higherthan50 und den Namen als higherthan50 ein. Klicken Sie auf OK.

    6. Wählen Sie Lowerthan50 aus den Zielgruppen aus. Klicken Sie auf Erlebnis hinzufügen und geben Sie den Titel als lowerthan50 und den Namen als lowerthan50 ein. Klicken Sie auf OK.

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    7. Klicken Sie auf Weiter und dann auf Speichern. Die Aktivität ValueCheck50 wird jetzt erstellt und konfiguriert.

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Schritt 5: Bearbeiten der Segmente in Zielgruppen

  1. Bearbeiten der Segmente

    1. Navigieren Sie von Ihrer AEM-Instanz zu Personalisierung > Zielgruppen > Screens.

    2. Wählen Sie das Segment Higherthan50 aus und klicken Sie in der Aktionsleiste auf Bearbeiten.

    3. Ziehen Sie die Komponente Vergleich: Eigenschaft - Wert in den Editor.

    4. Klicken Sie auf das Schraubenschlüsselsymbol, um das Dialogfeld Vergleich von Eigenschaft und Wert zu öffnen.

    5. Wählen Sie googlesheets/value/1/0 aus der Dropdown-Liste in Eigenschaftsname aus.

      HINWEIS

      googlesheets/Wert/1/0 bezieht sich auf die Zeile 2 und die Spalte, wie in den Google-Tabellenblättern in der folgenden Abbildung angegeben:

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    6. Wählen Sie unter Operator den Wert größer als aus dem Dropdown-Menü aus.

    7. Geben Sie den Wert als 70 ein.

      HINWEIS

      AEM validiert Ihre Daten aus dem Google-Tabellenblatt, indem Ihr Segment grün anzeigt wird.

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      Geben Sie die Eigenschaftswerte als Lowerthan50 an.

    8. Ziehen Sie die Komponente Vergleich: Eigenschaft - Wert in den Editor.

    9. Klicken Sie auf das Schraubenschlüsselsymbol, um das Dialogfeld Vergleich von Eigenschaft und Wert zu öffnen.

    10. Wählen Sie googlesheets/value/1/0 aus der Dropdown-Liste in Eigenschaftsname aus.

    11. Wählen Sie unter Operator den Wert kleiner als aus dem Dropdown-Menü aus.

    12. Geben Sie den Wert als 50 ein.

Aktivieren von Targeting in Kanälen

Gehen Sie wie folgt vor, um Targeting in Ihren Kanälen zu aktivieren.

  1. Navigieren Sie zu einem der AEM Screens-Kanäle. Die folgenden Schritte zeigen, wie Sie das Targeting mit DataDrivenChannel aktivieren, das in einem AEM Screens-Kanal erstellt wurde.

  2. Wählen Sie den Kanal TargetChannel aus und klicken Sie in der Aktionsleiste auf Eigenschaften.

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  3. Wählen Sie die Registerkarte Personalisierung, um die ContextHub-Konfigurationen einzurichten.

    1. Stellen Sie den ContextHub-Pfad auf /conf/screens/settings/cloudsettings/ContextHubDemo/contexthub configurations und den Segmentpfad auf /conf/screens/settings/wcm/segments ein und klicken Sie auf Speichern.

    2. Klicken Sie auf Speichern und schließen.

      HINWEIS

      Verwenden Sie den ContextHub- und den Segmentpfad, in dem Sie Ihre Kontexthub-Konfigurationen und -Segmente anfänglich gespeichert haben.

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    3. Navigieren Sie zu und wählen Sie TargetChannel aus und klicken Sie in der Aktionsleiste auf Bearbeiten.

      HINWEIS

      Wenn Sie alles korrekt eingerichtet haben, sehen Sie die Option Targeting in der Dropdown-Liste des Editors, wie in der Abbildung unten gezeigt.

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Weitere Informationen: Anwendungsbeispiele

Nachdem Sie ContextHub für Ihr AEM Screens-Projekt konfiguriert haben, können Sie die verschiedenen Nutzungsszenarios durchgehen, um zu verstehen, wie datengesteuerte Assets in verschiedenen Branchen eine wichtige Rolle spielen:

  1. Zielgerichtete Aktivierung des Einzelhandelsinventars
  2. Temperaturaktivierung für ein Reiseangebot
  3. Aktivierung der Gastgewerbereservierung

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