Die Web-Konsole in AEM basiert auf der Apache Felix Web Management Console. Apache Felix ist ein gemeinschaftlich entwickeltes Framework zum Implementieren der OSGi R4 Service Platform, die das OSGi-Framework und die Standarddienste umfasst.
In der Web-Konsole beziehen sich alle Beschreibungen mit Standardeinstellungen auf Sling-Standardwerte.
Für AEM gelten eigene Standardeinstellungen, sodass sich die festgelegten Standardeinstellungen möglicherweise von denen der Konsole unterscheiden.
Die Web-Konsole umfasst eine Reihe von Registerkarten für die Verwaltung der OSGi-Bundles, darunter:
Alle vorgenommenen Änderungen werden sofort auf das laufende System angewendet. Ein Neustart ist nicht erforderlich.
Der Zugriff auf die Konsole ist über ../system/console
möglich, z. B.:
http://localhost:4502/system/console/components
Die Registerkarte Konfiguration dient zur Konfiguration der OSGi-Bundles und bildet deshalb den zugrunde liegenden Mechanismus für die Konfiguration der AEM-Systemparameter.
Weitere Einzelheiten finden Sie unter OSGi-Konfiguration mit der Web-Konsole.
Sie können mit einer der beiden folgenden Methoden auf die Registerkarte Konfiguration zugreifen:
über das Dropdown-Menü:
OSGi >
Die URL; Beispiel:
http://localhost:4502/system/console/configMgr
Eine Liste der Konfigurationen wird angezeigt:
Es gibt zwei Arten von Konfigurationen, die in den Dropdown-Listen auf dem Bildschirm verfügbar sind:
Konfigurationen Ermöglicht die Aktualisierung der vorhandenen Konfigurationen. Diese haben eine Persistent Identity (PID) und fallen in eine der beiden folgenden Kategorien:
Factory-Konfigurationen Diese Konfigurationen ermöglichen die Erstellung einer Instanz des erforderlichen Funktionsobjekts.
Diesem Objekt wird eine Persistent Identity (PID) zugewiesen und es wird dann in der Dropdown-Liste „Konfigurationen“ aufgeführt.
Bei Auswahl eines Eintrags aus den Listen werden die Parameter für die Konfiguration angezeigt:
Die Parameter können dann ggf. aktualisiert werden und Sie können unter folgenden Optionen wählen:
Speichern
Speichert die vorgenommenen Änderungen.
Für eine Factory-Konfiguration wird hierdurch eine neue Instanz mit einer Persistent Identity erstellt. Die neue Instanz wird dann unter „Konfigurationen“ aufgelistet.
Zurücksetzen
Setzt die auf dem Bildschirm gezeigten Parameter auf die zuletzt gespeicherten zurück.
Löschen
Löscht die aktuelle Konfiguration. Bei einer Standardinstanz werden die Parameter auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt. Basiert die Instanz auf einer Factory-Konfiguration, wird die spezifische Instanz gelöscht.
Bindung aufheben
Hebt die Bindung zwischen der aktuellen Konfiguration und dem Bundle auf.
Abbrechen
Verwirft alle aktuellen Änderungen.
Die Registerkarte Pakete stellt den Mechanismus zum Installieren der für AEM erforderlichen OSGi-Pakete dar. Sie können mit einer der beiden folgenden Methoden auf die Registerkarte zugreifen:
über das Dropdown-Menü:
OSGi >
Die URL; Beispiel:
http://localhost:4502/system/console/bundles
Eine Liste mit Paketen wird angezeigt:
Auf dieser Registerkarte stehen folgende Optionen zur Verfügung:
Installieren oder aktualisieren
Hiermit können Sie nach der Datei mit Ihrem Bundle suchen und festlegen, ob dieses sofort gestartet werden soll, und mit welcher Startebene.
Neu laden
Aktualisiert die angezeigte Liste.
Pakete aktualisieren
Diese Option prüft die Verweise aller Pakete und aktualisiert sie ggf.
So werden möglicherweise nach einer Aktualisierung die alte und die neue Version aufgrund vorheriger Verweise weiter ausgeführt, Diese Option prüft und transferiert alle Verweise auf die neue Version, sodass die alte Version beendet werden kann.
Starten
Startet ein Bundle gemäß der angegebenen Startebene.
Anhalten
Stoppt das Bundle.
Deinstallieren
Deinstalliert das Bundle vom System.
Status anzeigen
Die Liste gibt den aktuellen Status des Bundles an. Klicken Sie auf den Namen eines bestimmten Bundles, um weitere Informationen anzuzeigen.
Nach einer Aktualisierung wird empfohlen, die Pakete zu aktualisieren.
Auf der Registerkarte Komponenten können die verschiedenen Komponenten aktiviert und/oder deaktiviert werden. Sie können mit einer der beiden folgenden Methoden auf die Registerkarte zugreifen:
über das Dropdown-Menü:
Main >
Die URL; Beispiel:
http://localhost:4502/system/console/components
Eine Liste der Komponenten wird angezeigt. Eine Reihe von Symbolen steht zur Verfügung, mit denen Sie die Komponenten aktivieren, deaktivieren oder ggf. Konfigurationsdetails für eine bestimmte Komponente öffnen können.
Klicken Sie auf den Namen einer bestimmten Komponente, um weitere Informationen zu deren Status anzuzeigen. Hier können Sie die Komponente auch aktivieren, deaktivieren oder neu laden.
Das Aktivieren oder Deaktivieren einer Komponente gilt nur, bis AEM/CRX neu gestartet wird.
Der Startstatus ist im Komponenten-Deskriptor definiert, der bei der Entwicklung generiert wird, und wird bei der Bundle-Erstellung im Bundle gespeichert.