Auf der Seite „Trust Store-Verwaltung“ können Sie HSM-Berechtigungen (Hardware Security Module, Hardwaresicherheitsmodul) verwalten. Ein HSM ist ein PKCS#11-Gerät eines anderen Anbieters, mit dem Sie private Schlüssel sicher erzeugen und speichern können. Das HSM schützt den Zugriff auf die privaten Schlüssel und ihre Verwendung.
Die Clientsoftware ist für die Kommunikation mit dem HSM erforderlich. Die HSM-Clientsoftware muss auf demselben Computer wie AEM Forms installiert und konfiguriert werden.
AEM Forms Digital Signatures kann Berechtigungen verwenden, die in einem HSM gespeichert sind, um serverseitige digitale Signaturen anzuwenden. Befolgen Sie die Anweisungen in diesem Abschnitt, um einen Alias für jede HSM-Berechtigung zu erstellen, die Digital Signatures verwenden soll. Der Alias enthält alle vom HSM benötigten Parameter.
Nachdem Sie die HSM-Konfiguration geändert haben, müssen Sie den AEM Forms-Server neu starten.
Klicken Sie in Administration Console auf „Einstellungen“ > „Trust Store-Verwaltung“ > „HSM-Berechtigungen“ und dann auf „Hinzufügen“.
Geben Sie in das Feld „Profilname“ eine Zeichenfolge zur Identifizierung des Alias ein. Dieser Wert wird als Eigenschaft für einige Digital Signatures-Vorgänge wie etwa das Signieren eines Signaturfelds verwendet.
Geben Sie in das Feld „PKCS11-Bibliothek“ den voll qualifizierten Pfad der HSM-Clientbibliothek auf dem Server ein. Beispiel: c:\Program Files\LunaSA\cryptoki.dll
. In einer Clusterumgebung muss dieser Pfad für alle Server im Cluster identisch sein.
Klicken Sie auf „HSM-Verbindung testen“. Wenn AEM Forms eine Verbindung mit dem HSM-Gerät erstellen kann, wird eine Meldung angezeigt, dass das HSM verfügbar ist. Klicken Sie auf Weiter.
Verwenden Sie die Option „Tokenname“, „Steckplatz-ID“ oder „Steckplatzlistenindex“, um zu identifizieren, wo die Berechtigungen auf dem HSM gespeichert sind.
Geben Sie in das Feld „Token-PIN“das für den Zugriff auf den HSM-Schlüssel benötigte Kennwort ein und klicken Sie auf „Weiter“.
Wählen Sie im Feld „Berechtigungen“ eine Berechtigung aus. Klicken Sie auf Speichern.
Klicken Sie in Administration Console auf „Einstellungen“ > „Trust Store-Verwaltung“ > „HSM-Berechtigungen“ und dann auf „Hinzufügen“.
Geben Sie in das Feld „Profilname“ eine Zeichenfolge zur Identifizierung des Alias ein. Dieser Wert wird als Eigenschaft für einige Digital Signatures-Vorgänge wie etwa das Signieren eines Signaturfelds verwendet.
Geben Sie in das Feld „PKCS11-Bibliothek“ den voll qualifizierten Pfad der HSM-Clientbibliothek auf dem Server ein. Beispiel: c:\Program Files\LunaSA\cryptoki.dll
. In einer Clusterumgebung muss dieser Pfad für alle Server im Cluster identisch sein.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Offline Profilerstellung“. Klicken Sie auf Weiter.
Wählen Sie in der Liste „HSM-Gerät“ den Hersteller des HSM-Geräts aus, auf dem die Berechtigung gespeichert ist.
Wählen Sie in der Liste „Steckplatztyp“ den Eintrag „Steckplatz-ID“, „Steckplatzindex“ oder „Tokenname“ und geben Sie im Feld „Steckplatzinfo“ einen Wert an. AEM Forms stellt anhand dieser Einstellungen fest, wo die Berechtigungen auf dem HSM gespeichert sind.
Tokenname: Entspricht einem Partitionsnamen (z. B. HSMPART1).
Steckplatz-ID: Die Steckplatz-ID ist eine Ganzzahl, die dem Steckplatz entspricht, der wiederum einer Partition entspricht. Angenommen, der Client (Formularserver) hat sich zuerst bei der Partition HSMPART1 registriert. Damit wird für diesen Client Steckplatz 1 der Partition HSMPART1 zugeordnet. Da HSMPART1 die erste registrierte Partition ist, lautet die Steckplatz-ID 1 und Sie müssten als Steckplatzinfo ebenfalls 1 angeben.
Die Steckplatz-ID wird für jeden Client einzeln festgelegt. Falls Sie einen zweiten Rechner bei einer anderen Partition registriert haben (z. B. HSMPART2 auf demselben HSM-Gerät), würde Steckplatz 1 für diesen Client mit der Partition HSMPART2 verknüpft.
Steckplatzindex: Wenn Sie die Option „Steckplatzindex“ auswählen, stellen Sie die Steckplatzinfo auf eine Ganzzahl ein, die dem Steckplatz entspricht. Dies ist ein 0-basierter Index, das heißt, wenn sich der Client zuerst bei der Partition HSMPART1 registriert hat, wird Steckplatz 1 für diesen Client der Partition HSMPART1 zugeordnet. Da HSMPART1 die erste registrierte Partition ist, hat „Steckplatzindex“ den Wert 0.
Wählen Sie eine dieser Optionen und geben Sie den Pfad an:
Geben Sie in das Feld „Kennwort“ das benötigte Kennwort für den Zugriff auf den HSM-Schlüssel für die angegebenen Steckplatzinformationen ein und klicken Sie dann auf „Speichern“.
Die Spalte „Status“ gibt den aktuellen Status der Berechtigung an. Wenn es zu einem Fehler kommt, wird in der Spalte „Status“ in rotes X angezeigt. Bewegen Sie Ihre Maus über das X, um Quickinfos mit den Fehlerursachen anzuzeigen.
Setzen Sie die offenen Verbindungen mit einem HSM-Gerät nach jeder Unterbrechung der Netzwerksitzung zwischen dem Formularserver und dem HSM-Gerät zurück. Unterbrechungen können beispielsweise aufgrund eines Netzwerkausfalls auftreten oder weil das HSM-Gerät für eine Softwareaktualisierung offline geschaltet wurde. Nach einer Unterbrechung sind die bestehenden Verbindungen nicht aktuell und alle Signierungsanfragen gegen diese Verbindungen schlagen fehl. Durch Verwenden der Option „Alle HSM-Verbindungen zurücksetzen“ werden die alten Verbindungen gelöscht.
AEM Forms verwendet einen webdienstbasierten IPC/RPC-Mechanismus. Über diesen Mechanismus kann AEM Forms ein auf einem Remotecomputer installiertes HSM verwenden. Um diese Funktion zu verwenden, installieren Sie den Webdienst auf dem Remotecomputer, auf dem das HSM installiert ist. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von HSM-Support für AEM Forms ES mit Sun JDK auf Windows 64-Bit-Plattform.
Dieser Mechanismus unterstützt keine Online-Erstellung von HSM-Profilen oder Statusprüfungen. Allerdings gibt es zwei Möglichkeiten, HSM-Profile zu erstellen und Statusprüfungen auszuführen: