Verwenden von Aggregaten using-aggregates

Ziel des folgenden Anwendungsbeispiels ist es, die zuletzt zur Datenbank hinzugefügten Empfänger zu identifizieren.

Hierfür wird das Datum der Empfängererstellung in der Datenbank mit dem letzten bekannten Datum, an dem ein Empfänger erstellt wurde, mithilfe eines Aggregats verglichen. Auf diese Weise werden alle an diesem Datum erstellten Empfänger abgerufen.

Die Konfiguration eines Empfängerfilters vom Typ Erstellungsdatum = max (Erstellungsdatum) ist mithilfe des folgenden Workflows möglich:

  1. Abrufen von Datenbankempfängern mithilfe einer einfachen Abfrage. Weitere Informationen zu diesem Schritt finden Sie unter Abfragen erstellen.
  2. Berechnung des letzten bekannten Empfängererstellungs-Datums mit der Aggregatfunktion max (Erstellungsdatum).
  3. Zuordnung der Empfänger zum Ergebnis des Aggregats im selben Schema.
  4. Filterung der Empfänger mithilfe des Aggregats im bearbeiteten Schema.

1. Schritt: Berechnung des Aggregats step-1--calculating-the-aggregate-result

  1. Erstellen Sie eine Abfrage. Ziel ist die Berechnung des letzten bekannten Erstellungsdatums aus allen in der Datenbank enthaltenen Empfängern. Die Abfrage enthält somit keinen Filter.

  2. Klicken Sie auf den Link Daten hinzufügen….

  3. Wählen Sie in den aufeinanderfolgenden Fenstern die Optionen Daten in Relation mit der Filterdimension und Daten der Filterdimension.

  4. Definieren Sie im Fenster Hinzuzufügende Daten eine neue Spalte zur Berechnung des maximalen Werts im Feld Erstellungsdatum der Empfängertabelle. Verwenden Sie hierzu den Ausdruckseditor oder geben Sie direkt max(@created) in der Ausdruck-Spalte ein. Klicken Sie dann auf Beenden.

  5. Klicken Sie auf Zusätzliche Daten bearbeiten… und dann auf Erweiterte Parameter…. Aktivieren Sie die Option Automatisches Hinzufügen der Primärschlüssel der Zielgruppendimension deaktivieren.

    Diese Option ermöglicht es, nicht alle Empfänger als Ergebnis auszugeben und nur die Daten beizubehalten, die explizit hinzugefügt wurden. Hier handelt es sich um das Datum, an dem zuletzt ein Empfänger erstellt wurde.

    Lassen Sie die Option Dubletten löschen (DISTINCT) angekreuzt.

2. Schritt: Verknüpfung von Empfängern und Aggregat step-2--linking-the-recipients-and-the-aggregation-function-result

Verwenden Sie die Schema-Bearbeitung, um die auf Empfänger bezogene Abfrage mit der zur Berechnung eines Aggregats dienenden Abfrage zu verknüpfen.

  1. Wählen Sie als Hauptmenge die Abfrage bezüglich der Empfänger aus.

  2. Fügen Sie im Relationen-Tab eine neue Relation hinzu und konfigurieren Sie sie wie folgt:

    • Wählen Sie das temporäre Schema des Aggregats aus. Die Daten dieses Schemas werden zur Hauptmenge hinzugefügt.
    • Aktivieren Sie die Option Einfachen Join verwenden, um das Ergebnis des Aggregats zu jedem Empfänger der Hauptmenge zuzuordnen.
    • Geben Sie schließlich an, dass es sich bei der Relation um eine 1:1-Relation handelt.

Auf diese Weise wird das Ergebnis des Aggregats mit jedem einzelnen der Empfänger verknüpft.

3. Schritt: Filterung der Empfänger mithilfe des Aggregats step-3--filtering-recipients-using-the-aggregate-

Nach Erzeugung der Relation sind die Empfänger und das Aggregat Teil desselben temporären Schemas. Dadurch ist es nun möglich, einen Filter auf das Schema anzuwenden, der den Vergleich zwischen dem Erstellungsdatum der Empfänger und dem letzten Erstellungsdatum (durch das Aggregat berechnet) vornimmt. Hierzu wird eine Aufspaltung verwendet.

  1. Wählen Sie im Allgemein-Tab Empfänger als Zielgruppendimension und Schema-Bearbeitung als Filterdimension aus (um das Schema der eingehenden Transition zu filtern).

  2. Gehen Sie in den Teilmengen-Tab, kreuzen Sie die Option Filterbedingung für die Eingangspopulation hinzufügen an und klicken Sie auf Bearbeiten….

  3. Setzen Sie im Ausdruckseditor das Erstellungsdatum der Empfänger mit dem vom Aggregat berechneten Datum gleich.

    Datumsfelder werden in der Datenbank in der Regel auf die Millisekunde genau gespeichert. Die Datumsangaben müssen daher auf den ganzen Tag ausgedehnt werden, um nicht nur die Empfänger abzurufen, die in derselben Millisekunde erstellt wurden.

    Im Ausdruckseditor steht hierzu die Funktion ToDate zur Verfügung, die Datumsangaben mit Uhrzeit in einfache Daten konvertiert.

    Folgende Ausdrücke sind also für die Bedingung erforderlich:

    • Ausdruck: toDate([target/@created]).
    • WerttoDate([datemax/expr####]), wobei expr#### dem in der Aggregatabfrage definierten Aggregat entspricht.

Das Ergebnis der Aufspaltung entspricht somit den am selben Tag wie die letzte bekannte Erstellung erstellten Empfängern.

Sie haben die Möglichkeit, im Anschluss weitere Aktivitäten wie beispielsweise ein Listen-Update oder einen Versand im Workflow-Diagramm zu platzieren.

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